Rittner gewinnen Hockey-Krimi
Die Rittner Buam haben der erste Halbfinale der IHL Serie A gegen Meran mit 6:5 in der Overtime gewonnen.
Das erste Halbfinale der IHL Serie A stieg am Dienstagabend in der Ritten Arena. Und das Südtiroler Derby zwischen den Rittner Buam SkyAlps und dem HC Meran Pircher war hitzig, hochspannend und auch noch kurios. Am Ende holten sich die Buam die Serienführung: Angeführt vom entfesselten Ethan Szypula gewannen sie mit 6:5 in der Overtime.
Die Rittner Buam SkyAlps erwischten einen Traumstart, denn nach gerade einmal 21 Sekunden durften sie zum ersten Ma jubeln. Sofort waren sie im Puckbesitz, Insam steckte zu Szypula durch und der vernaschte Meran-Goalie Rigoni, sodass er ins leere Tor einschieben konnte (0.21). Meran ließ sich vom schnellen Gegentreffer aber nicht beirren und durch ihr hartes Spiel entwickelte sich eine ansehnliche Partie. Die Tore erzielten aber die Buam: Szypula, der gerade erst von der Strafbank zurückgekommen war, wurde von Cuglietta auf die Reise geschickt und wieder blieb er vor Rigoni eiskalt (8.06). Dann wurde es kurios: Nach einem Bandencheck brachen in der Ritten Arena gleich zwei Scheiben.
Die mussten aufwendig ausgetauscht werden, sodass die Schiedsrichter kurz weiterspielen ließen, nach 10 Minuten aber die Drittelpause vorzogen und der Rest des Startdrittels sowie das zweite Drittel direkt hintereinander ausgetragen wurden. In den verbleibenden 10 Minuten gab es gleich drei Treffer zu sehen. Zuerst verkürzte Gellon im Powerplay auf 2:1 (12.58), dann war es erneut Szypula, der ebenfalls im Powerplay nach Insam-Assist seinen Hattrick vollmachte (13.50) und 26 Sekunden vor Schluss profitierte Gustafsson von einem Lang-Fehlpass und stellte auf 3:2 (19.34).
Meran nahm den Aufwind mit und schlug in der ersten Minute des zweiten Drittels zum zweiten Mal im Powerplay zu. Rein zog von der blauen Linie ab und traf sehenswert ins Kreuzeck (20.52). Ritten leistete sich zu diesem Zeitpunkt mehrere unnötige Strafen, die Meran aber nicht alle ausnutzen konnte und so blieb es beim 3:3. Bis Chris Pietroniro wegen eines völlig überflüssigen Crosschecks in das Gesicht von Simon Kostner, der nicht einmal im Puckbesitz war, vom Eis geschickt wurde. In fünfminütiger Überzahl erzielten die Buam direkt das 4:3. Dieses Mal avancierte Szypula zum Assistgeber für Insam, der Rigoni keine Abwehrchance ließ (28.11). Noch ein Treffer wollte Ritten in der langen Überzahlsituation aber nicht gelingen, sodass Meran im Schlussdrittel noch an das Comeback glauben durfte.
Es ging gleich hitzig mit je einem Powerplay der Meraner los, in dem die Rittner Penaltykiller aber grundsolide Arbeit leisteten und den erneuten Ausgleich verhinderten. Dann waren die Buam in Überzahl auf dem Eis und nach mehreren Glanzparaden von Rigoni fiel das 5:3. Einen Weitschuss von Hjorth parierte der Meraner Schlussmann mit dem Schoner, beim Nachschuss von Simon Kostner war der Puck aber im Netz (45.31).
Doch wieder blieb Meran am Drücker und kam durch Massimo Pietroniro, der aus wenigen Metern ins kurze Eck traf, zum 5:4-Anschlusstreffer (50.00). So blieb die Partie bis zur Schlussminute hochspannend.Und Meran sollte noch die Overtime erzwingen, denn Madsen besorgte 54 Sekunden vor Schluss das 5:5 mit einem sauber vollendeten Schuss ins Kreuzeck (59.06). In der Overtime ging es dann heiß her und erst als Meran eine Strafe kassierte, wurde sie entschieden. 24 Sekunden vor dem Ablauf der Verlängerung stocherte Cuglietta den Puck nach Szypula-Assist über die Linie und brachte den Rittner Buam SkyAlps damit die Führung in der Halbfinal-Serie (64.36).
Rittner Buam SkyAlps – HC Meran Pircher 6:5 OT (3:2, 1:1, 1:2, 1:0)
Tore: 1:0 Szypula (0.21), 2:0 Szypula (8.06), 2:1 Gellon (12.58/PP1), 3:1 Szypula (13.50/PP1), 3:2 Gustafsson (19.34), 3:3 Rein (20.52/PP1), 4:3 Insam (28.11/PP1), 5:3 Simon Kostner (45.31/PP1), 5:4 Massimo Pietroniro (50.00), 5:5 Madsen (59.06), 6:5 Cuglietta (64.36).
Stand in der Halbfinal-Serie: 1:
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