„Steht noch in den Sternen“
In Pfalzen soll ein neues übergemeindliches Altersheim entstehen, das Grundstück dafür wurde kürzlich angekauft. Nun soll es an die Finanzierung gehen, doch diese wird eine große Herausforderung.
von Markus Rufin
Das Altenheim in Olang steht kurz vor einer Erweiterung. 20 Betten sollen dazu gebaut werden. Die Gemeinden haben erst vor Kurzem die Finanzierung für die Erweiterung abgesichert, bereits im Sommer sollen die Arbeiten beginnen.
Aber selbst mit diesen 20 zusätzlichen Betten ist der Bedarf an Plätzen in Seniorenwohnheimen im mittleren Pustertal groß. Daher hat sich das Konsortium gemeinsam mit den Mitgliedsgemeinden Bruneck, St. Lorenzen, Pfalzen, Gais, Percha, Kiens und Terenten dazu entschieden, ein neues Heim zu errichten.
Vergangenen Oktober wurde ein entsprechendes Projekt mit 78 Betten und fünf Seniorenwohnungen für betreutes Wohnen vorgestellt. Entstehen soll das Projekt in Pfalzen, oberhalb des neuen Kindergartens.
Nun gibt es neue Fortschritte Richtung Realisierung des Projekts. Das fällige Grundstück wurde jetzt nämlich offiziell angekauft. Damit ist die Grundverfügbarkeit geklärt. Der nächste Schritt wäre eigentlich die Finanzierung.
Doch diese ist mit Abstand die größte Herausforderung, wie Präsidentin Angelika Kofler erklärt: „Für das Seniorenwohnheim in Pfalzen steht noch alles in den Sternen. Wir haben zwar jetzt die Grundverfügbarkeit gesichert, aber die Finanzierung ist noch nicht einmal in Planung.“
Kofler geht von Kosten von über 30 Millionen Euro aus. Für die Gemeinden allein ist das nicht stemmbar, ebenso wenig für das Konsortium. Sie stellt daher klar, dass es auf alle Fälle eine Teilfinanzierung vom Land braucht.
Momentan sei nicht einmal klar, wie hoch die Beteiligung des Landes sein müsste, um das Projekt voranzubringen. Dies alles müsse man jetzt erst planen.
Dabei wäre eine zeitnahe Realisierung eigentlich wichtig für das Konsortium, sagt Kofler: „Der Bedarf für die Betten ist bereits jetzt da. Die künftigen Entwicklungen durch den demografischen Wandel sind dabei noch gar nicht inbegriffen.“
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.