„Wichtig und richtig“
Am Freitag werden 46 Pflegehelferinnen und neun Pflegehelfer ihre Diplome im Rahmen einer Feier im Bildungshaus Lichtenburg entgegennehmen.
Am Freitag, den 17. Januar, werden 46 Pflegehelferinnen und neun Pflegehelfer ihre Diplome im Rahmen einer Feier im Bildungshaus Lichtenburg entgegennehmen. „Gegen viele Bedenken haben wir diese Möglichkeit der Ausbildung 2022 eingeführt und es zeigt sich, dass diese berufsbegleitenden Kurse wichtig und richtig sind“, zeigt sich SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg über den Erfolg erfreut.
Bereits 2022 schuf die Südtiroler Landesregierung auf Vorschlag der damaligen Soziallandesrätin Waltraud Deeg die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um privaten Anbietern die Durchführung solcher Zusatzausbildungen zu ermöglichen. Seither haben bereits 43 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer im Dezember 2023 ihre Ausbildung auf diesem Weg abgeschlossen und arbeiten in den Seniorenwohnheimen und im Gesundheitsbereich. Nach dem erfolgreichen Abschluss von den drei berufsbegleitenden Lehrgängen für das Bildungsjahr 2023/24 erhalten nun weitere 55 Pflegehelfer und Pflegehelferinnen (20 italienischer Lehrgang, 19 deutscher Lehrgang, 18 deutscher Lehrgang in Toblach) am Freitag ihre Diplome.
Der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften ist damit aber noch lange nicht gedeckt. Laut Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) werden jedes Jahr zusätzlich 100 Pflegekräfte in den Seniorenwohnheimen benötigt, um allein die anstehenden Pensionierungen, Teilzeiten, Elternzeiten und Kündigungen ausgleichen zu können. Dazu kommt noch der steigende Pflegebedarf aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung. Für das Bildungsjahr 2024/25 sind für die entsprechenden Kurse in der Lichtenburg und in Toblach weitere 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeschrieben.
„Das Interesse an diesen Zusatzausbildungen ist groß. Es gilt also diese Ausbildungsangebote auszubauen und auf andere Berufsbilder auszuweiten. Ebenso müssen aber zusätzliche Stellen für die Auszubildenden im Gesundheitswesen und in der Pflege geschaffen werden, denn wir müssen der anstehenden Pensionierungswelle entgegenwirken“, ist Deeg überzeugt.
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