Das Tribunal
Der Luxemburger Jurist und Ex-Tennisspieler Jacques Radoux ist der Präsident, der dem „Sinner-Tribunal“ in der Clostebol-Affäre vorstehen wird.
Jetzt steht auch der Name des Präsidenten des „Sinner-Tribunals“ fest: Jacques Radoux.
Der 55-jährige Luxemburger wird also dem dreiköpfigen Sportgericht vorstehen, das in der Clostebol-Affäre rund um den ATP-Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner entscheiden muss.
Die WADA, das ist bekannt, fordert für den Sextner eine Sperre von 1 bis 2 Jahren.
Das Tribunal wird am 16. und 17. April in Lausanne in der Schweiz tagen. Hinter verschlossenen Türen.
Das Urteil dürften dann binnen 48 Stunden ergehen.
Jacques Radoux ist Jurist und war selbst Tennisspieler, kam aber nie unter die Top 500 der Welt.
Der Umstand, dass Radoux selbst Athlet war – er war immerhin Kapitän des luxemburgischen Davis-Cup-Teams – werten Beobachter als positiven Umstand für Sinner, denn als Ex-Athlet könne sich der Präsident des Tribunals auch in die Lage des Athleten versetzen.
Die beiden anderen Mitglieder des Tribunals sind der von der WADA nominierte Ken Lalo und der vom Team Sinner vorgeschlagene Jeffrey Benz.
Lalo ist seit 2011 Mitglieder des Sportgerichts.
Benz hat auch im Tribunal gesessen, das im Dopingfall Simona Halep geurteilt (und die Strafe schlussendlich von 4 Jahren auf 9 Monaten herabgesetzt) hat.
Der Kern des Sportprozesses ist:
Die WADA selbst geht davon aus, dass Sinner stets im guten Glauben gehandelt hat, aber er hätte laut WADA besser über seinen Betreuerstab „wachen“ müssen. Sprich: Er hätte alles tun müssen, um zu verhindern, dass sein Athletiktrainer Umberto Ferrara dem Physiotherapeuten den Spray mit dem verbotenen Wirkstoff Cloestebol übergibt und benutzt.
Jannik Sinner erklärt, er sehen dem Verfahren gelassen entgegen.
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