Kaum neue Gesichter
Die SVP im Vinschgau rüstet sich für die anstehenden Gemeindewahlen am 4. Mai. Bezirksobmann Albrecht Plangger über das Prozedere.
von Karin Gamper
Im Vinschgau ist die Wahl-Maschinerie der SVP für den Urnengang am kommenden 4. Mai angelaufen.
„Wahltag ist Zahltag“, sagt SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger und gibt sich optimistisch: „Für die Bürgerinnen und Bürger ist am 4. Mai der Zeitpunkt gekommen, um die Arbeit der Bürgermeister und Gemeindeverwalter vor Ort zu bewerten – und die war aus meiner Sicht sehr gut“.
In allen Gemeinden des Tales läuft zur Zeit die Suche nach Kandidaten und Kandidatinnen. „Die meisten amtierenden Bürgermeister haben bereits ihre Wiederkandidatur zugesagt“, weiß Bezirksobmann Plangger. Sollte es in einigen Gemeinden Vorwahlen brauchen, so werde die Landespartei im Februar einen gemeinsamen Termin festlegen.
Wie groß ist Zuspruch?
„In einigen Gemeinden tun wir uns relativ leicht gute Gemeinderatskandidaten zu finden, in anderen etwas schwerer“, berichtet Plangger. In der Zwischenzeit wurden auch bereits alle amtierenden Gemeinderäte und Ortsausschussmitglieder persönlich gefragt, ob sie weiterhin zur Verfügung stehen. „Vielerorts konnten schriftlich oder auch anonym Kandidatenvorschläge eingebracht werden, diese Personen werden nun von den Ortsobleuten persönlich kontaktiert und zu einer Kandidatur motiviert“, erklärt Plangger. Die Mitarbeit im Gemeinderat sei vor allem für junge Menschen eine wertvolle Erfahrung, bei der man das eigene Umfeld mitgestalten könne. Um auf das Amt vorzubereiten, werde die SVP in den nächsten Wochen auch Informationsveranstaltungen organisieren.
Plangger hofft, dass langsam etwas Wahlstimmung aufkommt. Mit Spannung wird auch erwartet, welche anderen Parteien im Tal Fuß fassen wollen.
Dass die Vinschger Wähler der Bezirks-SVP am 4. Mai die Rechnung für die Turbulenzen auf Landesebene präsentieren, glaubt Albrecht Plangger nicht. „Wir sollten uns von der Bozner Politik, die neben vielen positiven Dingen leider auch immer wieder ihre Unzulänglichkeiten aufweisen mag, nicht zu arg beeinflussen lassen“. Er ist sich sicher: „Gemeinderatswahlen sind vor allem Personenwahlen und bei Gemeindewahlen sollte die konstante Arbeit der Verwalter vor Ort für die Allgemeinheit bewertet werden“.
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