„Ein gewaltiger Schritt“

Nach der Bewegung „Make tourists pay“ fordert jetzt auch die Südtiroler HochschülerInnenschaft kostenlose Öffis. 

Letzthin hat – insbesondere mit der Bewegung „Make tourists pay“ – die Forderung nach einem kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol wieder Fahrt aufgenommen.

Auch auf politische Ebene hat die entsprechende Initiative viel Anklang gefunden.

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus), die kostenlose Öffis bereits seit Jahren fordert, begrüßt die aktuelle Debatte über kostenlosen ÖPNV: „Für uns Studierende, aber nicht nur für uns, wäre das ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung. Wir glauben, dass kostenloser ÖPNV eine soziale und ökologisch nachhaltige Lösung der großen Probleme im Mobilitätsbereich darstellt.“

Aber nicht nur die immer offensichtlicher werdenden Probleme in diesem Bereich, wie etwa die Feinstaubbelastung und die Verkehrsüberlastung auf Südtirols Straßen nennt die Südtiroler HochschülerInnenschaft als Grundlage ihrer Forderung.

„Jetzt, wo mit Olympia 2026 demnächst ein Großevent zu uns kommen wird und die ganze Welt auf uns schaut, könnten wir eine sehr gute Figur als Vorzeigeregion in Europa machen, indem wir als eine der ersten diesen Schritt wagen“, so der Vorsitzende der sh.asus, Alexander von Walther.

Ob man dieses Projekt nun über eine Sonderabgabe der Touristen finanziert, wie die „Make tourists pay“-Bewegung fordert oder anderweitig, hätten laut Südtiroler HochschülerInnenschaft die Entscheidungsträger zu klären. Dass die Finanzierung durchaus im Rahmen des möglichen wäre, sei hinlänglich bekannt.

Jedenfalls fordert die sh.asus von der Landesregierung den Mut, diesen Schritt zu wagen. Schließlich könne es nicht von Nachteil sein, wenn man ein sozial verträgliches und ökologisch nachhaltiges Projekt angeht, das allen zugutekommt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)