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„Veraltete Strategie“

Der Klima Club Südtirol fordert: „Alle öffentlichen Investitionen in die Wasserstoffmobilität stoppen und ein Expertengremium zur Neuausrichtung der Wasserstoffstrategie einrichten.“

„Alle öffentlichen Investitionen in die Wasserstoffmobilität stoppen und ein Expertengremium zur Neuausrichtung der Wasserstoffstrategie einrichten“: Das fordert der Klima Club Südtirol (KCS). 

Südtirols Wasserstoffstrategie sei mittlerweile mehrere Jahre alt und sollte dringend überarbeitet werden, schreibt der KSC.

Der KCS ist für Wasserstoff in Bereichen wie der saisonalen Energiespeicherung, der chemischen Produktion und der grünen Stahlerzeugung, jedoch gegen Wasserstoff bei Bussen, Zügen und im Schwerlastbereich.

Industrien, wo es in Zukunft Wasserstoff benötigt, gebe es in Südtirol kaum, so KSC-Präsident Thomas Egger.

In der KSC-Aussendung heißt es weiteR:

„Südtirol investiert mehrere Millionen Euro in Wasserstoffbussen und Wasserstofftankstellen – mit demselben Betrag könnten heute schon vermehrt batterieelektrische Busse im innerstädtischen aber auch im Überland-Bereich finanziert werden. Insbesondere die elektrische Infrastruktur für die Beladung von Elektrobussen und LKWs bedarf eines raschen Ausbaus. Eine konsequente Förderung der Elektromobilität könnte Südtirols Mobilität langfristig nachhaltig machen.

Der batterieelektrische Antrieb ist bis zu dreimal energieeffizienter und zudem günstiger als Wasserstoffmobilität und bereits millionenfach am Markt verfügbar. Führende LKW- und Bushersteller bekennen sich öffentlich dazu, dass der Wasserstoffantrieb lediglich eine Nischenlösung darstellt, während sich die Gegenwart und Zukunft eindeutig in Richtung batterieelektrischer Antrieb bewegen. Südtirol, mit seiner hohen Stromverfügbarkeit, oft belasteten Luftqualität und idealen Geländetopographie, bietet perfekte Voraussetzungen für batterieelektrische Busse als Schlüssel zu einem grünen öffentlichen Verkehr – insbesondere dort, wo leitungsgebundene Verkehrsmittel wie Züge oder Straßenbahnen nicht einsetzbar sind.

Südtirol braucht keine Illusionen, sondern kluge und nachhaltige Entscheidungen. Der Klima Club fordert die Verantwortlichen auf, umzusteuern und den Weg für eine saubere und zukunftssichere Mobilität zu ebnen.“

Der Klima Club Südtirol wird ab jetzt (mit Unterstützung der Stiftung Sparkasse) über die wichtigsten Themen zur Energiewende, Heizungswende, Verkehrswende und zur Klimakrise in den „Short Facts” auf seiner Homepage behandeln, teilt Thomas Egger mit.

In der ersten Ausgabe geht es um die Diskussion rund um das Thema Wasserstoff (https://klimaclub.it/kurzberichte-und-losungsmoglichkeiten).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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