Langers Vermächtnis

Christine Stufferin, Karin Dalla TorreLuigi Blanco (Foto: LPA/Landesarchiv/Alessandro Campaner)

Der Schriftgutnachlass von Alexander Langer wird im Landesarchiv verwahrt. Drei Einrichtungen wollen das geistige und materielle Vermächtnis aufwerten.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Langer-Stiftung Christine Stufferin und Landeskonservatorin Karin Dalla Torre sowie der Präsident der Fondazione Museo storico del Trentino Luigi Blanco haben eine zunächst auf drei Jahre ausgelegte Vereinbarung zur vertieften Zusammenarbeit unterzeichnet.

Damit wird die bereits seit einigen Jahren bestehende enge Kooperation der drei Einrichtungen zur Aufwertung des geistigen wie des materiellen Vermächtnisses von Alexander Langer (1946–1995) weiter ausgebaut. Frucht der bisherigen Synergien ist etwa die Vortragsreihe der „Lectiones Langer“, die jährlich einen Punkt aus Langers „Zehn Punkten fürs Zusammenleben“ („Versuch eines Dekalogs für das interethnische Zusammenleben“) aufgreift, durch renommierte Vortragende bearbeiten lässt, diese Texte gedruckt und in digitaler Form vorlegt und damit der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.

Kernpunkt der neuen Vereinbarung wird die für Jahresende 2025 zur 30. Wiederkehr des Ablebens von Langer geplante und mit einem eigenen Verwahrungsvertrag geregelte Deponierung des umfangreichen Schriftgutnachlasses von Alexander Langer beim Landesarchiv sein, wodurch eine sachgerechte Verwahrung und eine gute Benutzbarkeit des Bestandes gewährleistet werden sollen. Noch zu definierende Teile des Nachlasses werden in den kommenden Jahren digitalisiert und der Forschung sowie der interessierten Öffentlichkeit online zugänglich gemacht.