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Ein mageres Pünktchen

Foto: Bordoni

Der FC Südtirol hat am Sonntag in Modena ein 0:0-Unentschieden erreicht. Die Tabellensituation bleibt problematisch.

Der FC Südtirol kehrt am Sonntag mit einem mickrigen Pünktchen aus Modena zurück.

Die Weiß-Roten haben gegen die „Canarini“ 0:0 gespielt. Ein Sieg wäre möglich gewesen. Daniele Casiraghi, Karim Zedadka  und Raphael Odogwu hatten gute Chancen, konnten sie aber nicht verwerten.

Hinzu kam: Daniele Casiraghi sah in Minute 74 die gelb-rote Karte. Diese rote Karte erschwerte die Aufgabe der Gäste.

Der FCS – mit nunmehr 18 Punkten auf dem Konto – konnte dank der Niederlage von Cosenza gegen Spitzenreiter Sassuolo auf den vorletzten Platz vordringen.

Die Tabellensituation bleibt damit also weiterhin hochproblematisch.

Foto: Bordoni

DER SPIELBERICHT

Die Gastgeber führen den ersten Ball der Partie und kommen in Minute 7 zur ersten Chance: Bozhanaj tritt einen Freistoß aus rund 30 Metern Distanz auf links in die Box zu Zaro, der es volley probiert – jedoch zu hoch ansetzt.

Die Weißroten zeigen sich aggressiv sowie wiederholt in des Gegners Hälfte, zu Abschlüssen kommen sie jedoch vorerst nicht. In Spielminute 20 legt Casiraghi von links einen Aufsetzer als Flanke in die Modena-Box, Gerli klärt mit Oberkörper und Oberarm – die Gäste reklamieren Handspiel, doch der Unparteiische lässt weiterlaufen. Im Gegenzug zieht Di Pardo von rechts ins Zentrum, sein Linksschuss streift knapp rechts am FCS-Gehäuse vorbei (21.).

In Minute 24 erneut eine knifflige Handspielszene vor dem Tor der Canarini: einen Abschluss der Weißroten bremst Cauz mit dem abgespreizten Arm ab – der Modena-Akteur stand mit dem Körper klar außerhalb der Box, das Vergehen fand jedoch nahe der Sechzehnerlinie statt.

Der VAR kontrolliert die Szene vier Minuten lang und bittet den Unparteiischen zum On-Field-Review vor den Monitor: das Schiedsrichtergespann entscheidet auf rot für den Verteidiger der Gastgeber und Freistoß unmittelbar von der Strafraumgrenze für den FC Südtirol (28.) – Casiraghi nimmt sich der Aufgabe an, Gagnoist zur Stelle und wehrt zur Seite ab.(29.).

In der Folge zeigen sich die Weißroten feldüberlegen, werden jedoch nicht mehr zwingend gefährlich.

Das VIDEO-Interview mit FCS-Headcoach Fabrizio Castori:

Beide Teams nehmen zur Halbzeit Wechsel vor: Mister Castori bringt El Kaouakibi für den gelb-verwarnten Kofler, während Mandelli Battistella und Bozhanaj durch Dellavalleund Abiuso ersetzt.

Der FC Südtirol schnürt die Canarini in die eigene Hälfte, ohne allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Auf der Gegenseite versucht sich Santoro aus der zweiten Reihe, sein Schuss endet in den Armen von Poluzzi(54.).

Dann wieder die Weißroten: Odogwu dreht sich in der Modena-Box stark um die eigene Achse, bedient jedoch, anstatt selbst zu schießen, Merkaj, der in extremis von Cotaliantizipiert wird – schließlich kann Gagno den Ball unter sich vergraben (58.).

Nur drei Zeigerumdrehungen später bedient Odogwu Casiraghi, dessen Direktabnahme allerdings zu hoch ausfällt (61.).

Das VIDEO-Interview mit Nicola Pietrangeli:

Direkt im Anschluss findet Zedadka mit einer Flanke von links Merkaj am zweiten Pfosten, der seinen Kopfstoß auf das Tordach setzt (62.). Die Weißroten bleiben am Drücker: im Rahmen einer Freistoßvariante legt Odogwuseinen Kopfball rechts am Gehäuse von Gagno vorbei (70.).

Die Gäste beißen sich in der gegnerischen Hälfte fest, bis Casiraghi in Spielminute 74 seine zweite gelbe Karte sieht und des Feldes verwiesen wird – die numerische Parität ist wiederhergestellt, mit zehn Mann gegen zehn geht es in die Schlussphase, zu deren Beginn findet eine Praszelik-Hereingabe den Kopf von Martini – sein Versuch geht knapp vorbei (81.).

Am anderen Ende wird Modena mit einem Konter gefährlich: nach Hereingabe von Caldara von rechts vergibt Gliozzi auf der Höhe des ersten Pfostens knapp (84.). Nach einem weiteren längeren VAR-Review endet die Partie nach rund sechs Minuten Nachspielzeit.

Foto: Bordoni

MODENA FC 1912 FC SÜDTIROL 0:0 (0:0)

MODENA FC 1912 (3-4-2-1): 26 Gagno; 23 Caldara, 19 Zaro, 33 Cauz; 29 Cotali (88. 27 Idrissi), 8 Santoro, 16 Gerli ©, 18 Di Pardo (64. 6 Magnino); 21 Bozhanaj (46. 90 Abiuso), 5 Battistella (46. 25 Dellavalle); 11 Pedro Mendes(64. 9 Gliozzi)

Auf der Ersatzbank: 1 Sassi, 78 Bagheria, 2 Beyuku, 7 Duca, 24 Oliva, 92 Defrel, 99 Alberti

Trainer: Paolo Andrea Mandelli

FC SÜDTIROL (3-5-2): 1 Poluzzi; 30 Giorgini, 19 Pietrangeli, 28 Kofler (46. 2 El Kaouakibi); 11 Zedadka, 6 Martini (86. 4 Arrigoni), 17 Casiraghi ©, 99 Praszelik (86. 8 Mallamo), 79 Molina; 33 Merkaj (73. 7 Rover), 90 Odogwu

Auf der Ersatzbank: 12 Drago, 16 Lamanna, 3 Cagnano, 9 Crespi, 14. F. Davi, 23 Ceppitelli, 24 S. Davi, 46 Brik

Trainer: Fabrizio Castori

SCHIEDSRICHTER: Gabriele Scatena (Avezzano) | Die Assistenten: Davide Imperiale (Genua) & Lorenzo Giuggioli (Grosseto) | Vierter Offizieller: Abdoulaye Diop (Treviglio)

VAR: Marco Serra (Turin) | AVAR: Rodolfo Di Vuolo (Castellammare di Stabia)

TORE: Fehlanzeige

DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Zaro (MFC | 1.), Kofler (FCS | 38.), Merkaj (FCS | 52.), Mister Castori (FCS | 52.), Mattia Caldara (MFC | 68.), Abiuso (MFC | 78.), Santoro (MFC | 90 + 5.) | Gelb-rote Karte – Casiraghi (FCS | wiederholtes Foulspiel, 57. & 74.) | Rote Karte – Cauz (MFC | 28.)

ANMERKUNGEN: heiterer Himmel, Temperaturen um 10°C, Rasen in gutem Zustand. 8.644 Zuschauer (davon 2.409 zahlende, 6.235 Abonnenten und 79 Gästefans) | Eckenverhältnis: 2-2 (2-1) | Nachspielzeit: 2min + 4min (+2).

Foto: Bordoni

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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