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Der Uneinsichtige

Die Polizei hat einen Mann aus Gambia verhaftet, der seiner Ex aufgelauert, sie bedroht und in der Folge elf Müllcontainer in Brand gesteckt hat.

Regelrechte Wildwest-Szenen spielten sich in der Nacht auf Samstag im Zentrum der Landeshauptstadt ab.

Es war gegen 02.00 Uhr, als eine Frau die Notrufnummer wählte und berichtete, dass ihr Ex-Freund sie vor ihrer Wohnung in der Bindergasse aufgelauert und bedroht habe.

Der Mann, der später als der 29-jährige S. B. aus Gambia identifiziert wurde, ist mehrfach vorbestraft.

Die Ex-Freundin hatte den Mann bereits vor Monaten angezeigt, weil er ihr ständig nachstellte und sie bedrohte.

In der Nacht auf Samstag ermahnten die Polizeibeamten den Mann ein weiteres Mal und legten ihm nahe, die Frau in Ruhe zu lassen.

Die Verwarnung hat den Gambier offenbar nicht sonderlich beeindruckt. Im Gegenteil.

Fotos: TV RTTR

Nur wenige Stunden später, ab 04.00 Uhr, gingen im Polizeipalast in Bozen mehrere Anrufe von Passanten und auch ein Hinweis der Feuerwehr ein, dass ein Unbekannter in verschiedenen Straßen der Stadt mehrere Müllcontainer in Brand gesetzt habe.

Insgesamt fackelte der Unbekannte, den die Polizeibeamten später als den 29-jährigen S. B. identifizierten, der kurz zuvor seine Ex in der Bindergasse bedroht hatte, elf Müllcontainer ab.

20 weitere Container warf der Gambier um. Sein Unwesen trieb S. B. in der Zone Rittnerstraße-Zwölfmalgreinerplatz-Schlachthofstraße. Um kurz nach 05.10 Uhr verständigte ein Taxifahrer die Polizei, weil ein Mann bei den Fahrradständern am Bahnhofsplatz Kartons stapelte und dann anzündete, so dass mehrere Räder Feuer fingen.

Einer Polizeistreife gelang es schließlich, den Mann zu stellen, auch wenn dieser sich mit aller Kraft wehrte und die Beamten mit Faustschlägen und Tritten attackierte.

Der 29-jährige Mann aus Gambia wurde verhaftet.

Der Quästor ordnete die Abschiebung des Mannes, der eine gültige Aufenthaltsgenehmigung besaß, an.

Der Mann wurde bereits am Samstagnachmittag in das Abschiebezentrum nach Gradisca d’Isonzo gebracht.

Quästor Paolo Sartori erklärte am Samstagabend, die Abschiebung des Mannes aus Gambia sei die „richtige Antwort“, da der Mann bewiesen habe, dass er die geltenden Gesetze nicht respektiere und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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