Der „Dauer“-Brenner
Insgesamt hat die Euregio im abgelaufenen Jahr an rund 100 Projekten und Initiativen gearbeitet und 33 Vorhaben unter Ehrenschutz gestellt.
Der Euregio-Wetterbericht, der Start für neue Interreg-Projekte, viele Jugend-, Kultur- und Forschungsprojekte, aber auch der politische Dauereinsatz am Brennerkorridor: Dies sind nur einige Themen, mit denen sich die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino im unter Südtiroler Präsidentschaft stehenden Jahr 2024 beschäftigt hat.
Insgesamt hat die Euregio an rund 100 Projekten und Initiativen gearbeitet und 33 Vorhaben unter Ehrenschutz gestellt. Informiert hat sie darüber mit über 200 News auf ihrer Internetseite, mit rund 100 Presseaussendungen über die Presseämter der Länder Tirol, Südtirol und Trentino sowie mit knapp 1000 Beiträgen auf ihren Facebook– und Instagram-Kanälen.
Der Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher zieht eine positive Bilanz: „Das Arbeitsprogramm wird jedes Jahr umfangreicher und trägt zum Euregio-Ziel bei: Die Grenzen zwischen den drei Ländern überwinden und gemeinsam einen Mehrwert für die Euregio-Bevölkerung schaffen.“
Deutlich wird dies mit dem im Juni vorgestellten Euregio-Wetterbericht: Dank grenzüberwindender Zusammenarbeit der Wetterdienste ermöglicht der gemeinsame Wetterbericht präzisere, ortsspezifische Vorhersagen in allen drei Ländern. Auch die EU-geförderten Projekte Cairos (Lawinenwarnung) und Digiway (Wandern) sollen die Sicherheit in den Bergen erhöhen, während Fit4Co die Verwaltungen zusammenbringt.
Für direkten Kontakt zur Zivilgesellschaft sorgten die vier Kulturdonnerstage in Bozen, die Euregio-Soirée auf der Trostburg oder die sechs Euregio-Dienstage in Trient. Ein Rai-Dokumentarfilm machte die Euregio in ganz Italien bekannt.
Über 1900 Interessierte haben die um die Bereiche Religion und Gletscher ausgebaute Dauerausstellung in Innsbruck besucht. Sie ist auch in den Weihnachtsferien zu den Öffnungszeiten zugänglich. Höhepunkte waren auch die Vergabe der Forschungsawards, die Mobilitätstage oder Jugend-Angebote wie der SprintChampion in Bozen, das SportCamp in Neustift in Tirol und das Jugendblasorchester.
Als „Dauer-Brenner“ bezeichnet Euregio-Präsident Kompatscher die Verkehrsproblematik am Brennerkorridor: „Als Antwort auf die vielen Interessen und technischen Hürden schlagen wir moderne digitale Systeme vor, um die Verkehrsachse effizienter wirtschaftlich nutzen sowie die Gesundheit der Bevölkerung und Umwelt schützen zu können. Die Euregio ist ein dauerhafter Garant für den Dialog und fordert die beteiligten Staaten bei jeder Gelegenheit auf, Lösungen am Verhandlungstisch zu suchen.“
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Kommentare (1)
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sukram
Das was manche Euregio nennen, ist pure Verschwendung von Steuergeldern und gehört sofort eingespart. Abgesehen dass es keine relevante Kompetenz gibt, gibt es den Dissenz beim Transit, der Südtirol und Trentino einen großen Schaden zufügt. Neben dem Nachtfahrverbot führen sie nun die Einspurigkeit ein und nehmen die „Sicherheit“ als perfiden Vorwand, der juristisch sehr heikel ist.
Statt uns zu wehren, tun wir den Peiniger streicheln…