Den Verkehr entflechten
Für die Anpassung der Einstein-Straße in Bozen bei der Kreuzung Galvani-Straße sind die Arbeiten jetzt ausgeschrieben worden.
Die Arbeiten in der Einstein-Straße in Bozen sind Teil der Agenda Bozen, des von Land Südtirol und Gemeinde Bozen akkordierten Mobilitätsmanagements und des umfassenden Vorhabens, eine Umfahrung für Bozen zu bauen.
Über das Vergabeportal wurden die Arbeiten für Ausbau der Einstein-Straße nun ausgeschrieben.
„Mit der Ausschreibung der Arbeiten in der Einstein-Straße Bozen wird der erste Meilenstein für die Umfahrung der Landeshauptstadt gesetzt“, zeigt sich Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider erfreut. Die Projektierungsarbeiten und vertiefenden Studien zu den übrigen Eingriffen des umfangreichen Mobilitätsmanagements für Bozen laufen indes weiter. „Auf diese Weise können die einzelnen Baulose für die innerstädtische Verkehrsberuhigung schrittweise in Angriff genommen werden“, sagt Alfreider.
Geplant ist die Anpassung der Einstein-Straße in Bozen am Knoten Galvani-Straße: Dort soll anstelle der bisherigen Ampellösung am Knotenpunkt eine Kreuzung auf versetzten Ebenen entstehen. Die Brennerstaatsstraße (SS 12) soll nach der Ausfahrt aus dem Tunnel St. Jakob mit einer Fahrspur je Fahrtrichtung, zunächst in einem Einschnitt und dann in einem Tunnel in offener Bauweise unter der derzeitigen Straße verlaufen und dann wieder auf Niveau der derzeitigen Einstein-Straße führen.
„Ein Kreisverkehr mit 45 Metern Durchmesser soll den lokalen Verkehr entflechten, und zwar zwischen der Galvani-Straße, der Musy-Straße und den neuen Rampen, die die Hauptachse auf der Einstein-Straße mit dem Kreisverkehr verbinden“, erklärt Davide Maniezzo vom Landesamt für Straßenbau Mitte/Süd.
Die Straßenunterführung wird rund 300 Meter lang, wovon rund 50 Meter in einem Tunnel in offener Bauweise und der Rest im Einschnitt bzw. auf Rampen verlaufen. Die Verbindungsrampen zum Kreisverkehr sind jeweils etwa 130 Meter lang. Der Eingriff soll den Verkehr in Bozen Süd flüssiger und leichter leitbar machen und Vorteile für die Mobilitätssituation in Bozen insgesamt bringen, sagt Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone.
Die Ausschreibungssumme für die Arbeiten zum Ausbau der Einstein-Straße beträgt 23,4 Millionen Euro. In 2,5 Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Unternehmen haben nun bis zum Dienstag, 18. Februar 2025, um 12 Uhr, Zeit, ihre Angebote abzugeben.
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Kommentare (2)
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hallihallo
ich verstehe nicht, wieso in der bozner industrie zone nicht mit einbahnstraßen gearbeitet wird. dadurch würden viele kreuzungen wegfallen und der verkehr würde nicht andauernd durch abbiegende autos gestoppt werden.
aso
Pure Geldvernichtung…. den Kreisverkehr hatten wir hier schon… und nun eine Scheißampel…