„Nicht akzeptabel“
Sollten die Autonomieverhandlungen in Rom zu keinem befriedigenden Ergebnis für Südtirol führen, dann sollte Österreich um Widerruf der Streitbeilegung aus dem Jahre 1992 ersucht werden. Dies fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.
Es war ja von Anfang an sehr befremdlich, dass mit am Verhandlungstisch zur Rückholung autonomer Kompetenzen Leute sitzen, die seit jeher mit der Autonomie wenig bis gar nichts am Hut hatten und so tun, als sei die italienische Sprachgruppe die schützenswerte Minderheit in Südtirol, schreibt Bernhard Zimmerhofer in einer Aussendung einleitend.
Genau vor diesem Hintergrund verstünden sich die „nicht akzeptablen Forderungen“ nach einer Senkung der Ansässigkeitsklausel für das Wahlrecht oder dass, unabhängig vom jeweiligen Wahlergebnis, zwei italienische Landesräte und ein italienischer Gemeindereferent bereits vorab garantiert sind.
„Wenn Rom in den für uns Südtiroler überlebenswichtigen Punkten kein Entgegenkommen zeigt, dann ist es absolut notwendig, dass Österreich um Widerruf der Streitbeilegung aus dem Jahre 1992 angerufen wird. Aus Fahrlässigkeit wurden damals im Abkommen überdies wichtige Themen wie Steuer- und Finanzhoheit oder die Lösung der Ortsnamenfrage nicht berücksichtigt“, bedauert Zimmerhofer.
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Kommentare (7)
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steve
Bravo Zimmerhofer schaugmer dass ollm schian Gstrittn isch!
Die Chinesn und Russn hobn a Freid mit dir!
rumer
@steve
man muss für seine Rechte einstehen, ansonsten landet man wie die EsseVuPi als Heimatverräter und Bittsteller in Rom.
heracleummantegazziani
Ich halte die SVP zwar mittlerweile für einen zerstrittenen Haufen, aber man muss schon anerkennen, dass das was für Südtirol erreicht wurde, nicht den schon damals quertreibenden Patrioten zu verdanken haben, sondern besonnen Menschen, die sich Diplomatie auf ihre Fahnen geschrieben hatten. „Die Blumen am Wegesrand plücken“, so hat Magnago treffend die einzig sinnvolle Vorgangsweise beschrieben..
susim
Magnago hat schon x-mal im Grab umgedreht
paul1
Herr Zimmerhofer, ollm fest schüren und streiten, auch jetzt zur Weihnachtszeit! Fahren sie nach Rom um bei den Verhandlungen teilzunehmen, wenn sie so schlau sind!!
besserwisser
die goas kralt so long bis sie letz lig…
heracleummantegazziani
Leider ist das Ziel der Patrioten genau das Erreichen eines schlechten Zustandes, um danach sagen zu können, man hätte gewarnt. Daher das dauernde Störfeuer. Gilt natürlich für beide Seiten, denn die eine hätte ohne die andere keine Daseinsberechtigung. Und keine praktische Einkommensquelle.