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Anschlag in Magdeburg

Bildschirmfoto: Tagesschau (ARD)

Ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat am Abend des 20. Dezember mindestens 5 Menschenleben gefordert.

Ein 50-jähriger Mann lenkte am Freitagabend auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein Fahrzeug gezielt in die Menschenmenge. Dabei erfasste er zahlreiche Menschen. Nach aktuellem Stand gibt es fünf Todesopfer, darunter ein Kleinkind. Über 200 Menschen wurden verletzt, 41 davon schwer. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Verletzten zu versorgen. Die örtlichen Krankenhäuser arbeiten am Limit, um die Opfer zu behandeln.

Erste Erkenntnisse zu den Motiven des Täters und seinem Umfeld zeichnen ein komplexes Bild. Der mutmaßliche Täter ist ein seit 2006 in Deutschland lebender Arzt mit saudi-arabischer Staatsbürgerschaft. Bisherige Untersuchungen deuten laut Medienberichten darauf hin, dass der Täter kein Anhänger islamistischer Ideologien war. In den sozialen Medien hatte er sich mehrfach gegen eine „Islamisierung Deutschlands“ ausgesprochen und radikale Aussagen gegen den Islam veröffentlicht.

Deutsche Medien berichten, dass der Täter auf der Plattform X (ehemals Twitter) öffentlich mit der AfD sympathisiert habe. Er schlug etwa die Zusammenarbeit für die Gründung einer „Akademie für Ex-Muslime“ vor. In der Vergangenheit setzte er sich öffentlich für die Rechte saudi-arabischer Frauen ein, riet später jedoch auf seiner Website davon ab, Asyl in Deutschland zu beantragen.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters gibt es Hinweise drauf, dass saudi-arabische Behörden deutsche Stellen bereits vor dem Verdächtigen gewarnt hatten.

Die Tat hat in Deutschland und darüber hinaus für Entsetzen gesorgt. Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb in einem ersten Statement auf der Plattform X: „ „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.“

Bildschirmfoto: Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Platform X

Am Samstag ist Scholz zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser, weiteren Vertretern der Bundesregierung und CDU-Chef  Friedrich Merz nach Magdeburg gereist und hat dort den Tatort besucht.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    langsam lichtet sich der Nebel um den Kerl, der erinnert mit seiner radikalen und wirren Mitteilsamkeit arg an solche Vögel wie den Breivik aus Norwegen, das war der Massenmörder welcher das Massaker mit über 90 Toten auf Utoya verantwortlich zeigte. Drogen hatte der wohl auch in der Birne, da kam einiges zusammen.
    In Südtirol gab es mal den Ferdinand Gamper..

    Solche geistigen Totalschäden wird es immer geben und eine Gesellschaft in der so etwas im Vorfeld verhindern werden könnte wäre nicht lebenswert, hiesse totale Kontrolle und vorsorgliche Schutzhaft.

    Noch zur Einordnung, in D sind in 8 Wochen Bundestagswahlen und auch deswegen versuchen jetzt quer durch das Politkarussell alle Akteure sich als besonders mitfühlend und entschlossen zu präsentieren.

    Muss man mit Hausverstand einordnen, wenn solche Gehirnkranken explodieren und man ist zur falschen Zeit am falschen Ort ist es Schicksal, Pech,Unglück.
    Die Wahrscheinlichkeit ist aber viel zu gering als das man sich das Leben einschränken sollte.
    Ist wie Felssturz am Brenner oder Reschen, sich deswegen Südtirol verkneifen?

    Hausverstandsgrüsse aus D

  • bananajoe

    Nur zufällig wieder ein Kultutbereicherer

  • rumer

    Man sollte mal damit anfangen, eine Million Syrer wieder aus Deutschland nach Syrien zurückzuschicken. In Deutschland braucht sie niemand, sie besetzen nur Wohnungen und in Syrien werden sie zum Wiederaufbau gebraucht.

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