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„Ein hochverdienter Sieg“

Fabrizio Castori (Foto: Bordoni)

Der FC Südtirol hat am Samstag das Auswärtsspiel gegen Bari mit 1 zu 0 gewonnen. Es sind dies drei goldene Punkte.

Als alle schon von einem 0 zu 0 ausgingen, schlug Hamza El Kaouakibi zu.

Der kurz davor eingewechselte 26-jähriger Marokkaner traf in der 90. Minute und sorgte mit seinem Treffer für den (absolut verdienten) Sieg für die Weiß-Roten im schwierigen Auswärtsmatch gegen Bari.

Für die Hausherren ist es die zweite Niederlage in Folge. Groß war die Freude bei den 24 aus Südtirol mitgereisten Fans.

Für den FCS ist es der erste Sieg seit zweieinhalb Monaten.

Mit jetzt 17 Punkten liegt der FCS nicht mehr auf einen direkten Abstiegsplatz. Die Castori-„Kur“ scheint also Früchte zu tragen.

Der Spielbericht:

Der FCS, heute in den dunkelblauen Auswärtstrikots im Einsatz, erwischt den besseren Start: eine Hereingabe von der linken Seite wird abgefälscht und kommt somit rechts in der Box zu Molina, dessen Direktschuss mit links aus aussichtsreicher Position fällt jedoch zu schwach aus und endet in den Armen von Radunovic (3.).

Die Gäste bleiben in der Anfangsphase weiter am Drücker, Odogwu traut sich rechts im Fünfmeterraum den Abschluss aus spitzem Winkel nicht zu und legt für Molina ab – dessen Versuch wird zur Ecke abgeblockt (10.). Der Eckstoß wird ebenso brandgefährlich: Merkaj verlängert die Hereingabe zu Odogwu, der das Spielgerät annimmt und sich stark um die eigene Achse dreht – sein Abschluss aus der Drehung zischt Millimeter am rechten Pfosten vorbei (11.).

In Minute 14 geht ein Merkaj-Kopfball nach einem Casiraghi-Freistoß knapp vorbei, ehe auf der Gegenseite Novakovich mit einer Flanke von der rechten Grundlinie den einlaufenden Dorval sucht, Molina antizipiert letzteren und klärt per Kopf zur Ecke (21.). Bari kommt jetzt etwas besser auf, Pucino versucht die Direktabnahme aus der Distanz – rechts vorbei (24.).

Kurz darauf dringt Dorval links in der FCS-Box ein und schließt mit rechts ins kurze Eck ab, Poluzzi ist rechtzeitig unten und hält (29.).

Nach einem weiteren Corner von rechts findet Praszelik Kofler zentral im Bari-Sechzehner, der sich um die eigene Achse dreht und mit links das rechte Kreuzeckanvisiert, Radunovic ist zur Stelle und fängt das Leder (32.). In Spielminute 42 unterbindet Praszelik mit einer essentiell wichtigen Grätsche den finalen Pass eines Bari-Konters, Novakovich hatte den freistehenden Falletti mit seinem Zuspiel gesucht (42.). Dann ist Halbzeit, ohne Tore geht es in die Katakomben.

Das sagte Fabrizio Castori nach dem Match:

Unverändert geht es in Hälfte zwei – oder zumindest fast: die zweiten 45 Minuten beginnen mit leichter Verspätung, da es einen Wechsel im Schiedsrichtergespann zur Pause gab: Mieliüberlässt der vierten Offiziellen, Maria Marotta, angeschlagen den Posten des Linienrichters.

Der FC Südtirol kommt erneut besser in den Spielabschnitt und in Minute 55 zur Riesenchance: im Rahmen eines Konters geht es bei den Weißroten schnell, Casiraghi spielt schließlich einen herrlichen Lochpass auf den gestarteten Merkaj, der alleine vor Radunovic am Bari-Torhüter scheitert. In der Folge ist es Praszelik, der mit seinem Volleyschuss von außerhalb der Box an Radunovic scheitert (71.).

 

Die Weißroten bleiben offensiv präsent: Mallamo bringt nach einem langen Einwurf von Molina den Ball zurück in die Gefahrenzone, wo Vicari ein Kopfball-Rückpass zu Radunovic verunglückt – Rover fängt das Zuspiel ab und scheitert am glänzend reagierenden Schlussmann der Gastgeber, im weiteren Verlauf der Aktion wird der Versuch von Odogwu abgeblockt und Zedadka bekommt seinen Abschluss aus spitzem Winkel nicht mehr auf das Bari-Tor (80.).

Die Erlösung dann in der letzten Minute der regulären Spielzeit: Casiraghi flankt von links ins Zentrum, wo sich der frisch eingewechselte Crespi am rechten Fünfmetereck gegen Obaretin durchsetzt und so direkt in ElKaouakibi einen weiteren Joker bedient, der Dorval antizipiert und Radunovic zum finalen 1:0 bezwingt. Bari wirft in der insgesamt neunminütigen Nachspielzeit alles nach vorne, kommt in Person von Maita (90 + 5.) und Bellomo (90 + 7.) auch noch zu zwei guten Abschlüssen, jedoch bleibt es beim knappen Auswärtserfolg für den FC Südtirol.

Das sagte der Schütze des goldenen Tores nach dem Matcht:

SSC BARI FC SÜDTIROL 0:1 (0:0)

SSC BARI (3-4-1-2): 1 Radunovic; 25 Pucino, 23 Vicari ©, 3 Mantovani (68. 55 Obaretin); 7 Oliveri (82. 10 Bellomo), 28 Lella (87. 17 Maiello), 8 Benali (68. 4 Maita), 93 Dorval; 19 Falletti (68. 20 Sibilli); 15 Lasagna, 9 Novakovich

Auf der Ersatzbank: 22 Pissardo, 5 Mattino, 11 Sgarbi, 18 Manzari, 27 Favasuli, 44 Simic, 94 Saco

Trainer: Moreno Longo  

FC SÜDTIROL (3-5-2): 1 Poluzzi; 30 Giorgini, 19 Pietrangeli, 28 Kofler; 11 Zedadka; 4 Arrigoni, 17 Casiraghi ©, 99 Praszelik (73. 8 Mallamo), 79 Molina (88. 2 ElKaouakibi); 33 Merkaj (79. Rover), 90 Odogwu (88. 9 Crespi)

Auf der Ersatzbank: 12 Drago, 62 Theiner, 3 Cagnano, 6 Martini, 23 Ceppitelli, 24 S. Davi, 46 Brik

Trainer: Fabrizio Castori

SCHIEDSRICHTER: Maria Sole Ferrieri Caputi (Livorno) | Die Assistenten: Filippo Meli (Parma) & Eugenio Scarpa (Collegno) | Vierter Offizieller: Maria Marotta (Sapri)

VAR: Gianpiero Miele (Nola) | AVAR: Valerio Marini (Rom 1)

TOR: 0:1 El Kaouakibi (90.)

DISZIPL. MAßNAHMEN: Dorval (SSCB | 18.), Giorgini(FCS | 33.), Novakovich (SSCB | 56.), Odogwu (FCS | 58.), Mantovani (SSCB | 59.), Sibilli (SSCB | 70.), El Kaouakibi(FCS | 90 + 8.)

ANMERKUNGEN: großteils heiterer Himmel, Temperaturen um 10°C, Rasen in diskretem Zustand. 14.121 Zuschauer (davon 7.154 Abonnenten & 24 Gästefans). | Eckenverhältnis: 7-5 (4-3) | Nachspielzeit: 1min + 6min(+3)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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