„Falsch verteilt“
Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert, dass die Hälfte der öffentlichen Zuschüsse für Mieten und Nebenkosten an Ausländer gehen.
Hannes Rabensteiner sieht ein eklatantes Ungleichgewicht: „Die Hälfte der öffentlichen Zuschüsse für Mieten und Nebenkosten fließt an Ausländer“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, „dabei machen sie kaum zehn Prozent der Bevölkerung aus.“ Seine Bewegung fordere seit Jahren, die Vergabekriterien so zu ändern, dass die Einheimischen nicht leer ausgehen, so Rabensteiner.
Auf Anfrage der STF hat Soziallandesrätin Rosmarie Pamer die neuesten Zahlen vorgelegt.
Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 32.892.444 Euro an Zuschüssen für Mieten und Wohnungsnebenkosten ausgezahlt.
Davon flossen 16.065.630 Euro an Ausländer. STF-Mann Hannes Rabensteiner sagt: „Fast die Hälfte der Fördermittel– exakt 49 Prozent – ging nicht an Südtiroler.“
Zusätzlich würden in fast 40 Prozent aller Wobi-Wohnungen nicht in Südtirol geborene Personen wohnen. „Ein großer Haushalt nützt wenig, wenn die Gelder falsch verteilt werden, oftmals sogar zum Nachteil der eigenen Bevölkerung“, sagt Rabensteiner.
Beim Wohn- und Mietgeld sieht es so aus, dass im Jahr 2023 von den ausbezahlten 32,9 Millionen Euro knapp 17 Millionen Euro an italienische StaatsbürgerInnen ausbezahlt wurden und über 13,6 Millionen Euro an Nicht-EU-Bürger. 2,4 Millionen Euro wurden – immer laut Landesrätin Rosmarie Pamer – an andere EU-BürgerInnen ausbezahlt.
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Kommentare (15)
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carlotta
… und wundern, dass die Lait rechts wählen?!!!!
Des sein olls Beiträge an Hotelier und Unternehmen de die Angestellten an Hungerlohn zahlen,. De kemmen nochr mit 10 Familienmitglieder und sahnen ab wos geht.. es isch zum kotzen und mir bleiben wos und wo mir sein.. Loppen de orbeiten um mit insere Steuerabgaben des olls zu finanzieren..
heracleummantegazziani
Mal Klarheit schaffen:
Anspruch auf Mietzuschuss haben folgende Personen, wenn sie vor Einreichung eines jeden Gesuchs seit mindestens zwölf Monaten durchgehend ihren ständigen Aufenthalt in Südtirol haben:
italienische Staatsbürger,
Bürger der Staaten der EU,
Drittstaatsangehörige, welche Inhaber einer in Italien ausgestellten langfristigen EU-Aufenthaltsberechtigung sind,
Personen mit Flüchtlingsstatus,
Personen mit dem Status subsidiären Schutzes.
Ebenfalls Anspruch auf besagte Leistung haben folgende Personen, nach fünfjährigem ständigem Aufenthalt und unterbrochenem Wohnsitz in Südtirol, sofern sie sich legal im Staatsgebiet aufhalten:
Drittstaatsangehörige
Staatenlose.
Zugang haben nur bedürftigen Familien oder Einzelpersonen. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Höhe der diesbezüglichen belegten Ausgaben, von der wirtschaftlichen Lage der Familie ab.
Was sagt Ihnen das bezüglich des Einkommens der Nutznießer der finanziellen Hilfeleistung?
Abgesehen von der Tatsache, dass sich die STF erneut ins Knie schießt. Hier wird von nicht mal 10% Ausländer gesprochen (Achtung 62% davon sind Europäer), aber sonst spricht man immer von der drohenden Überfremdung. Was jetzt?
sprinze
Fast die Hälfte geht an Ausländer, das sind die Zahlen der Pamer. Lesen, Hera…, lesen.
meintag
Habe vor zwei Monaten die EVVE gemacht um mir vom zuständigen Bezirksverwalter vorrechnen zu lassen wieso ich nicht in den Genuss der öffentlichen Gelder komme. Ich wusste eigentlich schon vorher dass ich nicht in Betracht kommen würde. Nur hat mir der Herr so wie bei anderen Typen anderer Hautfarbe sich die Klinke abwechselnd in die Hand geben mir schwarz auf weiss gezeigt dass ich zu viel verdiene oder anders ausgedrückt zu viel arbeite.
erich
Den Rabensteiner versteat jo niemand wenn er redet.
sigmundkripp
Rabensteiner hat Recht: Die Einbürgerungen von Ausländern, die seit vielen Jahren regulär hier sind und zu unserem Wohlstand beitragen, gehen zu langsam! Dadurch haben wir eine größere Menge Menschen, die nicht am politischen Prozess teilhaben können!
Insofern bin ich der Meinung, dass wir viele dieser „Ausländer“ einbürgern sollten, damit sie – wie bisher schon – Inländer werden!
brutus
…wenn die Schweiz so verfahren würde, wie sie vorschlagen, wären sie heute eine verschwindende Minderheit!
sprinze
Nun Kripp, die Sache ist jene, dass die Ausländer vorwiegend, nicht alle , im Niedriglohnsektor tätig sind . Somit profitieren z. B. vor allem die Hoteliers von diesen billigen Arbeitskräften. Mit meinem Steuergeld werden diese dann über Sozialleistungen erhalten. Somit tragen diese Menschen nicht zu meinem Wohlstand bei, sondern vom grödner Hotelie.
naja
Korrekt
naja
Beim Arbeitslosengeld für Saisonkräfte ebenso…..
meintag
Nun Herr Kripp fragen Sie in Bozen nach. Und zwar dort wo ein Herr gleichen Nachnamens jeden Tag beim Rechnen ist.
markp.
@brutus
Sind das die Schweizer nicht schon? Wenn ich die Zahlen von 2023 lese, sind immerhin 40% mit Migrationshintergund (ohne zu bewerten, ob das gut oder schlecht ist).
brutus
…sicher nicht mit Schweitzer Pass!
…das ist der Unterschied!
nemesis
Es braucht billige Arbeit dafür gehen Ausländer gut, für die Wohnungen, Unterkunft braucht es also Sozialwohnungen.
Oder wie sollte das gehen bei derzeitigen Wohnungspreise in Südtirol, Privat steigen dauert die Wohnungspreise ?.
peppe
Was sind das eigentlich für einfältige Artikel der Südtiroler Tageszeitung?
1. Warum muss man in Südtirol geboren sein, um als „Südtiroler“ zu gelten?
2. Sind deshalb nicht weniger Hilfen an andere Menschen gegangen.
3. Sind es vor allem Menschen migrantischen Hintergrunds, die schlechtbezahlteste Jobs und prekäre Arbeitsverhältnisse haben. Dass zB. ein Hannes Rabeinsteiner solche Hilfen nicht braucht, erklärt sich von selbst.
Solche rassistisch motivierte Spaltungsversuche, welche von Journalist*Innen auch noch so unkritisch abgedruckt werden, kann unsere Gesellschaft einfach nicht mehr gebrauchen. An der finanziell schwierigen Situation für viele Südtiroler*Innen sind nicht „Nicht-Südtiroler“ schuld, sondern unwillige und abgehobene Politiker, einflussreiche Unternehmer und der ausbeuterische Kapitalismus.