Der kanadische Blitz
Am Mittwoch wurde auf der Saslong das zweite und letzte Abfahrtstraining ausgetragen. Bei der Generalprobe für den Abfahrts-Klassiker am Samstag erzielte James Crawford aus Kanada die Bestzeit.
Crawford stellte in 2.01,68 Minuten die Bestmarke auf und schob sich damit im Hinblick auf das Wochenende in den Kreis der absoluten Top-Favoriten. Der 27-Jährige stand im Weltcup schon vier Mal auf dem Podest, wartet aber noch auf seinen ersten Sieg. In Gröden war der Kanadier zuletzt immer stark unterwegs – die letzten drei Abfahrten schloss er jeweils auf dem fünften Platz ab.
Der Trainingsschnellste von Dienstag, Mattia Casse, zeigte auch beim zweiten Trainingslauf groß auf und belegte mit einem Rückstand von acht Hundertstel Rang zwei. Detail am Rande: Bis zur vorletzten Zwischenzeit lag der Italiener – der ebenso wie Crawford noch kein Weltcup-Rennen gewinnen konnte – als absolut Schnellster noch 74 Hundertstel vor dem Trainingssieger. Die Top-Drei komplettierte der Schweizer Stefan Rogentin. Auch sein Rückstand (elf Hundertstel) hielt sich in Grenzen.
Beim zweiten Training waren viele Siegesanwärter außerhalb der schnellsten Zehn anzufinden. Während Vorjahres-Triumphator Dominik Paris aus Ulten auf Rang 13 kam, belegte der Österreicher Vincent Kriechmayr den 17. Platz. Gröden-Spezialist Bryce Bennett (USA) landete auf Rang 30, Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt (Schweiz) wurde gar nur 40.
Viele hohe Nummern mischen vorne mit
Wie in Gröden gewohnt, ließ die Saslong auch für Athleten mit hohen Startnummern gute Zeiten zu. Diese Tatsache spiegelt sich in der Ergebnisliste des zweiten Trainingslaufs deutlich wider: So scheinen in den Top-20 nicht weniger als acht Läufer mit einer Startnummer über 40 auf. Als bester „Außenseiter“ fuhr der Deutsche Simon Jocher auf Platz vier.
Aus Südtiroler Sicht nahmen neben Dominik Paris drei weitere Speed-Asse das zweite Training in Angriff: Christof Innerhofer (Gais) klassierte sich einen Tag nach seinem 40. Geburtstag an 26. Stelle, Florian Schieder (Kastelruth) wurde 31., Lokalmatador Max Perathoner aus Wolkenstein schwang als 66. ab.
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