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Die letzte Zeugin

Foto: lpa

Das Urteil im Prozess zur SAD-Affäre fällt voraussichtlich am 10. März. Am Montag wurde eine letzte Zeugin angehört.

Die große Überraschung in diesem aufwändigen Hauptverfahren am Bozner Landesgericht ist ausgeblieben.

Die Staatsanwaltschaft hat kein neues Beweismittel, keinen neuen Zeugen präsentieren können, das dem Fall eine Wende hätte geben könnten.

Es steht aber weiter der Vorwurf in Raum, dass die beiden Angeklagten, der Verfahrensverantwortliche Günther Burger und LiBus-Chef Markus Silbernagl, die Annullierung der großen Bus-Ausschreibung, quasi mit geheimen Kräften, betrieben haben.

Dabei war es die Landesregierung, die auf einer Sondersitzung am 6. Juli 2018, per Beschluss den Wettbewerb wenige Stunden vor der Abgabefrist abblies.

„Wegen der Störung durch die in Umlauf geratene Burger-Mail“, bestätigte als letzte Zeugin Renate von Guggenberg, damalige Leiterin des Landesrechtsamtes, in der Verhandlung am Montag. Man sei am Tag zuvor auf einer Sitzung in der Bibliothek des Rechtsamtes einstimmig zum Schluss gekommen, dass die Ausschreibung annulliert werden müsste, so die Zeugin der Verteidigung.

Die Beweisaufnahme ist nun abgeschlossen, auf der nächsten Verhandlung am 24. Februar wird mit den Plädoyers begonnen, das Urteil zur sogenannten SAD-Affäre sollte am 10. März ergehen. (tom)

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