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„Mut zur Kandidatur“

Verena Überegger, Monika Delvai Hilber, Ursula Thaler, Angelika Wiedmer, Daniela Mittelberger, Monika Reichhalter, Karin Lösch und Petra Holzer – Foto © lvh.apa

Kürzlich fand die lvh-Podiumsdiskussion „Wir, Frauen in der Politik“ im Haus des Handwerks in Bozen statt. Eine erfahrene Runde Politikerinnen inspirierte andere Frauen dazu, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft auf Gemeindeebene aktiv mitzugestalten.

Ziel der Veranstaltung war es, Frauen für eine aktive Teilnahme an den Gemeindewahlen 2025 zu gewinnen und das Bewusstsein für die Bedeutung politischer Mitwirkung zu schärfen. Zahlreiche Politikerinnen und Funktionärinnen des lvh boten spannende Einblicke in ihre Arbeit und ermutigten die Anwesenden, Verantwortung in der Gemeindepolitik zu übernehmen.

Die Landesobfrau der Frauen im Handwerk, Petra Holzer, betonte die langfristige Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Die aktive Teilnahme von Frauen in der Gemeindepolitik ist entscheidend für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Mit Veranstaltungen wie diesen schaffen wir Plattformen, um Frauen zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Perspektiven in die politische Gestaltung einzubringen.“

„Bitte habt Mut zur Kandidatur und keine Angst vor der ‚Nichtwahl‘. Seid entschlossen in euren Aussagen und sucht stets Verbündete, bevor ihr Themen einbringt.“ Mit diesem klaren Aufruf richtete sie sich Ursula Thaler, Vize-Bürgermeisterin von Deutschnofen an die Frauen im Publikum und hob die Bedeutung von Entschlossenheit und Netzwerkbildung hervor.

Monika Delvai Hilber, Bürgermeisterin von Montan, betonte die Entscheidungsfreiheit auf Gemeindeebene: „Es gibt in der Regel keinen Fraktionszwang, man kann also stets nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, was Frauen oft besonders wichtig ist.“ Ihre Worte verdeutlichten, wie wichtig persönliche Überzeugungen und Integrität in der Gemeindepolitik sind.

Verena Überegger, die Bürgermeisterin von Freienfeld will den Frauen die Befürchtungen vor den möglichen Aufgaben nehmen: „Die Familie geht mit und wächst mit meinen beruflichen Herausforderungen mit. Und auch selbst wächst man rein, ich habe weder das Muttersein gelernt noch das Bürgermeisterinnensein“, erklärte Überegger.

Auch Angelika Wiedmer, Sprechern der AG Gemeinderatswahlen im lvh und ehemalige Bürgermeisterin von Mölten, unterstrich die entscheidende Rolle von Frauen in der Gemeindepolitik: „Unsere Erfahrungen und Perspektiven bereichern nicht nur die politischen Diskussionen, sondern tragen wesentlich dazu bei, zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.“

Die Podiumsdiskussion bot nicht nur Inspiration, sondern auch praktische Tipps für Frauen, die sich eine politische Karriere vorstellen können. Die Teilnehmerinnen nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und wertvolle Einblicke von erfahrenen Politikerinnen zu erhalten. Die Veranstaltung endete mit einem offenen Austausch, der zu neuen Netzwerken und einer gestärkten Motivation führte, die Herausforderungen der Gemeindepolitik anzunehmen.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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