„Logischer Schritt“
Ab sofort können auch Campingplätze und Privatzimmervermieter das Nachhaltigkeitslabel Südtirol im Bereich Tourismus tragen.
Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol im Bereich Tourismus ist nun noch breiter aufgestellt.
Denn seit Freitag können nicht nur Hotelbetriebe, sondern auch Campingplätze und Privatzimmervermieter das Label beantragen. IDM Südtirol hat gemeinsam mit dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), dem Verband der Privatvermieter Südtirols (VPS) und der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols (VCS) die Inhalte nun so gestaltet, dass auch kleineren Betrieben die Möglichkeit gegeben wird, Teil der Bewegung zu werden. Dass zwischen kleinen Betrieben bis neun Mitarbeitenden und größeren Betrieben ab 10 Mitarbeitenden unterschieden wird, hilft dabei, den spezifischen Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Zudem wird durch eine transparente Rechenschaftspflicht Greenwashing vorgebeugt.
Seit Einführung des Labels vor über einem Jahr konnten bereits zehn Destinationen und 137 Unterkunftsbetriebe zertifiziert werden.
Tourismuslandesrat Luis Walcher betont: „Die Ausweitung des Labels auf kleinere Betriebe, Campingplätze und Privatzimmervermieter ist ein logischer Schritt, um das Ziel einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen.“
Der Präsident des HGV, Manfred Pinzger, unterstreicht die Bedeutung dieser Weiterentwicklung: „Der HGV hat sich dem Thema Nachhaltigkeit schon seit Langem verschrieben, und wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses wichtige Thema gemeinsam mit unseren Mitgliedsbetrieben konsequent voranzutreiben. Das überarbeitete Programm des Nachhaltigkeitslabel Südtirol bietet nun allen Betrieben unterschiedlicher Größen eine Möglichkeit, ihren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten und gleichzeitig davon zu profitieren.“
„Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol, das nun auch den Privatzimmervermietern zugänglich ist, setzt ein schönes Zeichen für unser gemeinsames Engagement in Sachen Nachhaltigkeit. Es freut mich, dass nun alle die Möglichkeit haben, ihren Einsatz sichtbar zu machen“, so Hannes Gasser, Präsident des VPS. Thomas Rinner, Präsident des VCS, bestätigt: „Mit dem Nachhaltigkeitslabel schaffen wir es, unseren Betrieben eine wertvolle Orientierungshilfe zu geben, um ihren Betrieb nachhaltig weiterzuentwickeln.“
Die überarbeiteten Inhalte des Nachhaltigkeitslabels sind in drei Stufen gegliedert, um den unterschiedlichen Anforderungen von Betrieben gerecht zu werden. Dabei wird erstmals eine klare Differenzierung zwischen kleineren und größeren Betrieben vorgenommen, um deren spezifische Bedürfnisse gezielt zu berücksichtigen. Ein zentraler Fokus liegt auf der Erfassung des Status quo eines jeden Betriebes und transparenten Messungen, wie der des CO₂-Fußabdrucks. Die Ergebnisse dieser Erhebungen und Messungen dienen als Grundlage für die Definition und Umsetzung konkreter Maßnahmen, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit sicherstellen. Dabei werden alle Betriebsbereiche wie Management, Kommunikation, Wareneinkauf, Ressourcenverbrauch, Abfallmanagement und mehr berücksichtigt.
Interessierte finden alle Infos zum Label unter www.idm-suedtirol.com/nachhaltigkeitslabel-betriebe. Für Unterkunftsbetriebe, die das Label bereits tragen, wird es eine Übergangsphase für die angepassten Inhalte des Nachhaltigkeitslabel Südtirol geben.
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