Der Obereggen-Countdown
Der Sieg beim traditionsreichen Europacupslalom in Obereggen führt am Montag wohl über die Schweiz.
Die Eidgenossen haben eine starke Mannschaft gemeldet, angeführt von Titelverteidiger Reto Schmidiger. Doch Vorsicht vor dem norwegischen Europacup-Slalomführenden Mikkel Remsoey. Oder sorgt Levi-Sieger Tommaso Saccardi für den ersten Triumph der Azzurri seit Patrick Thaler im Jahr 2011?
Schweiz gegen Norwegen.
Einen Tag nach dem Weltcupslalom in Val d’Isere und dem Europacupslalom in Fassa steht am kommenden Montag der traditionsreiche Europacupslalom in Obereggen auf dem Programm. Gefahren wird auf der selektiven Maierl-Piste, die heuer bereits Ende November geöffnet wurde. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Slalom-Spitzenathleten die Zähne an der Maierl ausgebissen.
Nicht so die Schweizer. Der mittlerweile 32-jährige Reto Schmidiger siegte vor einem Jahr vor seinem Landsmann Matthias Iten. Beide stehen auch heuer auf der provisorischen Meldeliste, die sich – so wie im Europacup üblich – bis kurz vor der Startnummernverlosung am Sonntagabend noch ändern kann. Ebenfalls im provisorischen Schweizer Aufgebot stehen Noel von Grünigen, Sohn des ehemaligen Riesentorlauf-Dominators Michael von Grünigen, und Reto Mächler. Geht es nach der Papierform, gibt es auf der Maierl-Piste am Montag ein Duell Schweiz gegen Norwegen. Die Norweger haben nämlich das Kommen von Mikkel Remsoey (er führt nach zwei Rennen im Slalom-Europacup) und Oscar Andreas Sandvik (er hat den ersten Europacupslalom der Saison in Levi gewonnen) angekündigt.
Azzurri warten seit 2011 auf einen Sieg. Gespannt sein darf man aber auch auf die Azzurri. Immerhin kommt Tommaso Saccardi als Sieger des zweiten von zwei Europacupslaloms in Levi nach Obereggen. Und der 29-jährige Ahrntaler Simon Maurberger möchte es heuer ebenfalls noch einmal wissen. Die italienische Nationalmannschaft wartet seit über zehn Jahren auf ein Erfolgserlebnis in Obereggen: Zuletzt gewannen Patrick Thaler (2011) und Giuliano Razzoli (2009). Insgesamt haben für Obereggen 22 Nationen ihre Meldelisten abgegeben.
Das sagt OK-Chef Eduard „Edi“ Pichler.
OK-Chef und Rennleiter Eduard „Edi“ Pichler ist zuversichtlich, dass am Montag gute Rennbedingungen herrschen werden. „Am heutigen Freitag wird die Maierl mit dem Sprühbalken bearbeitet und rennfertig gemacht. Die Tests am Donnerstag haben ergeben, dass die Schneedichte und -temperatur passt“, sagt er. Die Wetterprognosen bereiten ebenfalls keine Sorgen, da für das Wochenende weder ergiebige Schneefälle noch ein Warmwettereinbruch zu erwarten sind.
Das Rennen.
Der erste Durchgang beginnt um 10 Uhr, der zweite um 13 Uhr. RaiSport zeigt eine Aufzeichnung des Rennens am Montag um 23 Uhr und am Dienstag um 18 Uhr.
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