Elide in Dublin
Vom 06. bis 08. Dezember nahmen Elide Mussner und Luca Bertolini, Co-Sprecher der Grünen Vërc, am Kongress der Europäischen Grünen Partei (European Greens) in Dublin teil.
Auf der Tagesordnung standen die aktuellsten Themen der europäischen und der Weltpolitik, vom Krieg im Nahen Osten über das neue politische Gleichgewicht im Europäischen Rat bis hin zu wirtschaftlichen Fragen wie dem Mercosur-Abkommen, aber natürlich auch der notwendige ökologische Wandel und seine Bedeutung für die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Die Grünen im Mittelmeerraum haben die Aufmerksamkeit auf das Problem des Übertourismus gelenkt. Unter den Rednern war neben den spanischen, zypriotischen und maltesischen Vertretern auch Elide Mussner, die über die aktuelle Entwicklung des Hot-Spot Tourismus in den Dolomiten und das Problem der Monokultur des Skitourismus berichtete. „Es war ein wertvoller Moment des Austauschs und des Zuhörens. Die Entwicklung des Tourismus befindet sich europaweit an einem Wendepunkt: Wir müssen den Sektor jetzt regulieren, um den totalen Far-West zu vermeiden. Das sehen wir vor allem an den Berichten unserer spanischen Kollegen, die mit teilweise dramatischen Situationen der Spekulation und der Entfremdung der lokalen Bevölkerung von ihrer eigenen Lebenswirklichkeit, zu kämpfen haben“, sagte Elide Mussner. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um konstruktive Lösungen gegen den Massentourismus und für eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu finden zu Gunsten der lokalen Gemeinschaft.
Lange und eingehende Diskussionen hat es über die verschiedenen Resolutionen, die vorgelegt wurden, gegeben. “Wir haben zu mehreren Schlüsselthemen des aktuellen politischen Geschehens Stellung bezogen. Wir brauchen mehr denn je einen offenen und demokratischen politischen Diskurs. Wir brauchen eine echte Demokratie zur Verteidigung der europäischen Werte, ein demokratisches System, das von einer populistischen Politik nicht instrumentalisiert werden darf. Dabei ist das Engagement auf lokaler Ebene von grundlegender Bedeutung, um die Stimme der kleinen Realitäten in einer europäischen Vision zu vervielfachen, um ein starkes Europa in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht weiter aufzubauen“, sagte Luca Bertolini.
Für die europäischen Grünen war es ein wichtiger Anlass am Ende eines schwierigen Jahres. Es wurden auch neue co-Vorsitzende gewählt: Vula Tsetsi, scheidende Generalsekretärin der Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Rat, und Ciarán Cuffe, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments und der europäischen Exekutive.
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Kommentare (9)
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andreas1234567
Hallo zum Montag,
ist doch schön wenn es noch Phari..äh..Planetenretter gibt die tausende von Kilometern Anreise per Flugzeug nicht scheuen um sich zu beraten wie man dem dämlichen Volk den Drang austreiben könnte blöd und sinnlos zu Hunderten durch die Gegend zu fliegen.
Ich tippe mal es läuft auf den üblichen Geheimplan „Bevormunden, Verteuern und Verbieten“ hinaus.Offiziell heisst es diesmal „notwendiger ökologischer Wandel“ und „wir müssen den Sektor jetzt regulieren (Tourismus)“
Auf Wiedersehen im Champagnerwhirlpool beim Treffen der Alkoholgegner
schwarzesschaf
Jepp da ist tourismus ok und die flugzeuge unweltfreundlich und jeder muss mit einen eigen flugzeug anreisen co2 neutral natürlich
norbert234
Also mit dem Auto aus dem Gadertal zum Flughafen und dann mit einem Billigflieger, RA, aus dieser Region nach Dublin geflogen. Wo es doch so gute Möglichkeiten wie Videokonferenzen gibt.
Den Grünen ist aber auch schon gar nichts zu blöd.
brutus
…bei Videokonferenzen kann man keine imponierende Fotos für das dumme Wahlvolk machen!
felixvonwohlgemuth
Wie langweilig und erwartbar die Kommentare hier.
Ja, auch die „bösen“ Grünen treffen sich alle zwei Jahre zu ihrem Europäischen Kongress und Ja, dazu nehmen sie auch mal ein Flugzeug (mit dem Zug nach Irland ist „etwas“ kompliziert…aber möglicherweise findet sich ja ein U-Boot.Zug?!).
Es geht – werden einige ja doch nicht glauben – auch nicht um den Wochenendpartytrip nach Ibiza, sondern um ein recht anstrengendes Arbeitstreffen mit Vorträgen, Beratungen, Austausch. Das kann man auch nicht über eine Videokonferenz erledigen und jeder auch nur etwas Erfahrung mit Kongressen hat, der weiß das auch.
PS: Mir wäre nicht bekannt, dass die Grünen das Fliegen verbieten möchten, nur weil sie darauf hinweisen, dass Steuergeschenke an Fluglinien für Kurzstreckenflüge dann doch nicht sinnvoll sind.
meintag
Sollten die südtiroler Grünen doch geflogen sein anstatt den Zug zu nehmen, haben Sie ihren Fussabdruck nicht nur für dieses Jahr aufgebraucht. Nein auch in den kommenden Jahren sind Sie belastet.
andreas1234567
Hallo @felixvonwohlgemuth,
zumindest in D haben die Grünen die Vision vom „klimaneutralem“ Fliegen auf Basis von Wasserstoff-Brennstoffzellen oder E-Fuels.
Tatsächlich „forscht“ man und hofft in gewisser Zukunft ein Passagierflugzeug auf dieser Basis zum Fliegen zu bringen. Forschungsobjekt ist eine Dornier mit maximal 40 Passagieren..
Jetzt kann sich jeder mit Hausverstand ausrechnen was so ein Ticket von Bozen nach, wo fliegen wir mal hin z.B. Irland so kosten würde..
Ich kann mich natürlich hinstellen und behaupten ich will das Saufen, Rauchen oder Hundebesitz nicht verbieten, ich erhöhe einfach nur die Steuern (100 Euro pro Zigarette, 5 Euro pro ml Reinalkohol und 100000 Euro Hundesteuer jährlich). Das nennt sich dann transformieren, sozial gerecht umgestalten oder staatliche Lewnkungsmassnahme.
Grüne und Wirtschaft sind wie selbsternannte Automechaniker die Sand in einen Motor kippen und sich dann freuen wie toll der Benzinverbrauch durch diese Massnahme gesunken ist.
Ansonsten erzählen sie den Menschen noch gern wenn sie ihre Haustür offen stehen lassen kommen Köche, Anstreicher,Elektriker und Klempner herein und vollbringen allerlei Facharbeitertätigkeiten und das Haus wird mit der Zeit immer prächtiger und der Hausbesitzer hat dermassen viele Vorteile.. aber das Thema Migration ist eine andere spezielle Grünenthematik..
Gruss aus dem grüngeplagten D
hallihallo
ja und zuhause sind sie gegen liftverbindungen mittels elektrischem zug und lift. aber ja…
artimar
Für Grüne sind eigene Rechte der Natur, ebenso wie Frauen- und Minderheitenrechte nicht verhandelbar. Deshalb ist es mir unerklärlich, wieso „Verdi.bz.it“ Teil der European Greens sind
Werteorientiert sind sie eigentlich nicht anschlussfähig. Ich jedenfalls kenne keine andere grüne Liste außer „verdi.bz.it“, die für Architektur der totalitären Terror- und Gewaltherrschaft des 20.Jh. steht oder Grüne, die die Sprache der Titularnation in einem kolonialen Grenzraum mit Natives zur eigentlich schützenswerten Minderheit erklären oder zu Ungleichwertigkeit der Bürgerschaft und zu Diskriminierung der Natives in der tagtäglichen Praxis sich mitschuldig machen.