Das Festpreis-Abo
Für 250 Euro kann man mit dem neuen Festpreis-Abo ein Jahr lang das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität in Südtirol nutzen.
Über 270.000 Südtirolerinnen und Südtiroler (fast jede zweite Person in Südtirol) nutzen bereits den SüdtirolPass für den öffentlichen Nahverkehr (Stand: Oktober 2024). Das System bietet eine breite Auswahl an Abos für ältere Menschen, Studierende, Schülerinnen und Schüler, Familien und mehr. „Heute haben wir eine weitere Lücke geschlossen“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die Landesregierung hat die Einführung neuer Festpreis-Abos beschlossen, das bei Pressekonferenz nach der Landesregierungssitzung in Bozen vorgestellt wurde.
Neues Jahresabo für 250 Euro
Der Start ist für 1. Juni 2025 geplant: „Für 250 Euro kann man mit dem neuen Festpreis-Abo ein Jahr lang das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität in Südtirol nutzen“, sagt Alfreider. Davon sind 19 Prozent steuerlich absetzbar, wodurch die effektiven Kosten bei 202,50 Euro liegen. „Unser Ziel ist es, den Umstieg auf Bus und Bahn für alle Südtirolerinnen und Südtiroler so einfach und attraktiv wie möglich zu machen“, unterstreicht der Landesrat.
Das Jahresabo ist auch als Familien-Paket erhältlich. Für Kinder oder weitere Mitglieder werden 20 Euro pro Person abgezogen, sodass ein Erwachsener mit zwei Schulkindern nur 210 Euro zahlt. Alternativ gibt es ein Monatsabo für 39 Euro.
Sondertarife für Jugendliche und Gratis-Parkplätze
„Auch junge Menschen profitieren von unserem neuen Tarifmodell“, erklärt Ressortdirektor Martin Vallazza. Das U26-Abo auch für Berufseinsteiger-innen kostet 150 Euro jährlich oder 20 Euro monatlich. „Damit schaffen wir ein Angebot, das speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten ist“, sagt Vallazza.
Für Pendlerinnen und Pendler gibt es ebenfalls eine wichtige Neuerung: Ab dem 15. Dezember 2024 können Busfahrgäste die Park&Ride-Parkplätze an Bahnhöfen in Bruneck, Brixen und Marling kostenlos nutzen. „Wir haben darauf geachtet, dass der Umstieg auf die Öffis nicht nur günstiger, sondern auch praktischer wird“, ergänzt Vallazza.
Auch die Mitnahme von Haustieren wurde neu geregelt: Hunde können künftig für maximal 3,50 Euro pro Tag in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitreisen.
Bus und Bahn werden zukunftsfit gemacht
Aktuell legen die Öffis im Jahr 67 Millionen Dienstkilometer zurück. „Von 2018 bis 2024 haben wir die Busdienste um rund ein Viertel ausgebaut“, bilanziert Alfreider. Jetzt werde kräftig in die Bahninfrastruktur und neue Züge investiert, um die Bahn als Rückgrat für den öffentlichen Nahverkehr zukunftsfit zu machen, so der Landesrat.
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Kommentare (17)
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asd
Alles gut wenn der Zug dann auch kommt. Leider zu viele Ausfälle. Kein Verlass.
murega
Für Studenten bleibt der Preis für das Jahresabo bei 150 Euro? Finde ich zu den jetzigen, anderen Bedingungen nicht mehr korrekt. Der Normalzahler bezahlt ja nur mehr Euro 250, U26-jährige auch nur 150 Euro.
Und noch was: wo sind jetzt die ganzen Schreier, die der Mernung sind, Sie zahlen den Touristen das Öffiticket? Und auch die Jungen auf den Fotos bei der Kundgebung „Make Tourists Pay“… vor allem die, die bis heute nur Kosten verursacht haben und keinen Cent ins System eingezahlt haben…
asd
Klar wird den Touristen das Ticket mitfinanziert auch von deinem Steuergeld. Wie soll das sonst gehen ?
Touristen können teils sogar gratis Seilbahnen benutzen. Auch hier zahlst du mit. Die Seilbahnen machen das nicht gratis.
netzexperte
@asd nein, den Touristen wird gar nichts finanziert. Das Steuergeld wird für die Infrastruktur ausgegeben, die dann alle benützen können. Ob da jetzt ein Tourist mitfährt oder nicht, spielt keine Rolle und verursacht auch nicht mehr Kosten. Für die lokale Bevölkerung stellt es aber einen enormen Mehrwert dar, dass er/sie i. d. R. alle 30min in ein öffentliches Transportmittel einsteigen kann, und das zu einem sehr fairen Preis.
asd
@netzexperte Du schreibst: Ob da ein Tourist mitfährt verursacht nicht mehr Kosten….
Da bin ich leide nicht deiner Meinung:
1. Braucht es mehr Busse und eine Infrastruktur die für mehr Passagiere ausgelegt ist.
2. Die Anzahl der Fahrten ( Skibus alle 15 Min. ) ist auch erhöht.
Dass sind nur 2 Punkte von vielen.
Und diese verursachen keine Mehrkosten?
sougeatsnet
@murga können Sie eins und eins zusammenzählen? Durch die gesamten Tickets wird ca. 25%-30% der Spesen für die Öffis bezahlt, der große Rest wird duch Steuer finanziert. Und diese Steuern werden gerade durch die Steuerzahler finanziert. Und wer bezahlt diese Steuern? Die Touristiker und Bauern jedenfalls nicht! Also, alle normalen Bürger zahlen dies, zusätzlich zu ihren Tickets. Da hat die IDM ganz schlau vorgerechnet und so mancher einfällige Bürger fällt darauf rein.
tirolersepp
Sehr gute Angebot !
Abwarten und Tee trinken ob das alles auch dann wirklich so kommt wie angekündigt !!!
aufmerksamerbeobachter
Immer noch zu teuer. Öffis „MÜSSEN“ nahezu kostenlos sein. Das Auto „MUSS“ uninteressant gemacht werden, das macht Sinn.
murega
@asd
Gratis fährt kein Tourist. Der Hotelier zahlt dafür. Ca 1 Euro pro Tag sind dann 300-400 Euro im Jahr – pro Tourist. Immer heißt es, der Tourist fährt kostenlos.
Wenn ich jemandem einen Gutschein über 100 Euro schenke, der Beschenkte dann damit einen Pullover kauft ist dieser auch nicht gratis – es hat ihn nur jemand anderer bezahlt.
@aufmerksamerbeobachter
Nahezu kostenlos: nach Steuerabschreibung sind das 200 Euro im Jahr.
Das sind da 17 Euro im Monat, 50 Cent am Tag. Bei Familien noch weniger, da die Abos der Kinder abgezogen werden.
Hallo`???
Ich schlage vor, jedem Südtiroler sollte Geld bezahlt werden, sobald er öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Aber bitte nicht zu knapp.
asd
@murega Es ist Geld vom Hotelier, dass sonst für andere wichtige Dinge in unserem Land benötigt würde. Es gibt in unseren Land viel mehr, als Busse und Skigebiete.
Nur tun einige so, als würde es nur diese beiden Dinge geben und versuchen das ganze Geld abzuzwacken. Für sich. Der Gast fährt somit kostenlos. Er bezahlt für die Fahrten nichts. Der Einheimisch schon.
murega
@asd
Kann Ihrer Argumentation nicht folgen. Das ist Geld, das der Hotelier zusätzlich für die Mobilität der Gäste bezahlt. Dementsprechend würde es nicht bezahlt werden, sollte es den Südtirol Guest Pass nicht geben.
Und dann schaffen Hotels einfach viele direkte und indirekte Arbeitsplätze. Aber das verstehen viele nicht, vor allem Personen, die in der öffentlichen Verwaltung arbeiten.
asd
@murega Siehe weiter oben Kommentar von – Sougeatsnet – Sehr klar und deutlich geschrieben. Sollte eigentlich jeder verstehen. Du auch.
romy1988
Wenn zusätzlich in die Sicherheit in Bus und Bahn investiert wird, werden viele Menschen ihr Auto seltener benutzen. Bisher war das leider nicht immer so.
andreas1234567
Hallo zum Mittag,
das ist deutschen Quatsch kopieren in der Hoffnung es funktioniert in Südtirol.
Jeder der einen Taschenrechner bedienen kann weiss das ist ein Lockvogelangebot und irgendwer muss draufzahlen.
In D gab es erst den Lockvogel „für 9 Euro quer durch Deutschland, einen Monat“. Kann man sich denken wie das ausgesehen hat, stell mal ein volles Honigglas auf einen Ameisenhaufen.
Dann hiess es „49 Euro quer durch D für einen Monat“, der Zuschussbedarf war natürlich gewaltig und weil auch noch andere rotgrüne Tagträumereien finanziert werden müssen liess sich auch dieser Preis nicht halten.
Für Bus/Bahn ist es ein doppeltes Verlustgeschäft, erstmal schwenken in der Hauptsache Kunden von ihren bisherigen Tickets auf das Hergeschenkte um und wenn ich mit der bisherigen Struktur bestimmt das Doppelte an Gästen stemmen will muss ich gnadenlos investieren (von den Gewinnen welche die subventionierten Tickets nicht abschmeissen) oder die Strukturen verschleissen mit Schnellzuggeschwindigkeit.
Den Horror für Personal und Kunden von Bus&Bahn kann man jetzt schon voraussagen, ein Blick nach D hilft wer sich davor gruseln mag.
Heillos überfüllte Züge und die ganze Bahnstruktur auf Vollastverschleiss.
Kann man sich so wünschen, Hauptsache der Planet wird gerettet, wer das zahlt wird dann später entschieden (aktuell hofft man in D auf ein Wirtschaftswunder welche die Steuereinnahmen explodieren lassen wird).
Ansonsten müssen eben die „Reichen“ zahlen und wenn Grünrote erstmal an der Macht sind wundert sich jeder halbwegs gut verdienende Industriearbeiter und Angestellte wie schnell und einfach man „reich“ wird.
Ich würde an jeder Ecke Freibierbrunnen aufstellen und jeder darf soviel daraus saufen wie er mag dann fahren die Menschen freiwillig mehr mit Bus&Bahn.Wäre jetzt mein Plan und es ist der Bessere..
Auf Wiedersehen auf einem Dachgepäckträger von Bus&Waggon weil drinnen schon alles voll mit Gästen und Schulkindern ist
naja
Das mit den Freibierbrunnen macht Sinn und gefällt mir….
jorge
@andreas123….
Hör doch einmal auf mit deinem Gequatsche aus Deutschland. Wir sind in Südtirol und müssen ohnehin selber schauen wie wir weiterkommen.
asd
Möglicherweise wird das ganze hin und her mit der Mobilität & gratis Seilbahn irgendwann auch interessant für die Trentiner Staatsanwaltschaft 😉 Diese Strukturen stinken schon gewaltig zum Himmel.
Hoffe dass der normale Bürger und Steuerzahler nicht arglistig getäuscht wird. Ich hoffe es.