Niederlage in Linz
Der HC Pustertal hat am Freitagabend in Linz die siebente Niederlage in Folge kassiert. Das Match endete mit einem 3:2 für die Hausherren.
Zum Spiel:
Nach der Heimniederlage gegen Asiago tritt der HC Pustertal heute die Auswärtsfahrt zu den Black Wings Linz an. Die Wölfe treten in Bestbesetzung an, Viktor Svedberg nimmt als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz.
Die Oberösterreicher starten schwungvoll in die Partie und setzen die HCP-Abwehr von Beginn an gehörig unter Druck. Zunächst probiert es Brian Lebler bei viel Verkehr aus dem Slot, dann entschärft Pasquale einen Weitschuss von Shawn St-Amant. Die Wölfe kommen kaum aus dem eigenen Drittel heraus; bei einem der wenigen Entlastungsangriffe scheitert Matthias Mantinger mit viel Speed am Linzer Schlussmann Höneckl.
Ein Unterzahlspiel (Frycklund in der 11. Minute) unterbricht den Sturmlauf der „Linzaaa“ nur kurz; nach Ablauf der Strafe findet Ole Andersen eine gute Gelegenheit im Slot. Die Hausherren reagieren aber sofort, nach einem Pusterer Scheibenverlust in der Defensivzone spielt Bretschneider einen langen Pass zu Rappold, und der zieht zum verdienten Führungstreffer für die Black Wings ab. Der HCP lässt sich davon aber nicht beirren. 37 Sekunden vor Schluss schickt MikaelFrycklund seinen Sturmpartner Tyler Coulter auf die Reise, und dieser erzielt per Wraparound den etwas überraschenden Ausgleich zum 1:1. Eine Coach’s Challenge der Linzer verläuft negativ, zwei Strafminuten für die Hausherren sind die Folge.
In den eineinhalb Überzahlminuten nach Wiederanpfiff erarbeiten sich die Wölfe keine weiteren Chancen, auch ein weiteres Überzahlspiel nach einem dreckigen Bandencheck gegen Coulter bringt – trotz mehrerer Torschüsse von Purdeller, Frycklund und Petan – nichts Zählbares für die Schwarz-Gelben. Wenig später schwächen sie sich mit zwei vermeidbaren Strafen innert weniger Sekunden selbst.
Die Stahlstädter beweisen Geduld und schlagen dann in doppelter Überzahl zu: nach mehrmaliger Seitenverlagerung schiebt Graham Knott ins leere Tor ein, es steht 2:1. Wenig später fälscht BWL-Kapitän Lebler einen Blueliner von Greg Moro zum vermeintlichen 3:1 ab, doch der Treffer wird wegen hohen Stocks nicht gegeben. Die Black Wings üben weiterhin viel Druck auf die Wölfe aus, welche sich durch zwei weitere Strafen unnötig schwächen. Das statische Powerplay der Oberösterreicher bleibt ohne Erfolg, ein Tor fällt aber dennoch: Exakt 1,3 Sekunden vor der zweiten Pausensirene lenkt Sean Collins einen Blueliner von Andreas Kristler zum 3:1 in die Maschen.
Nach der Pause braucht der HCP lange, um sich vom ernüchternden Last-Minute-Schock zu erholen. Zudem macht man sich erneut mit Undiszipliniertheiten das Leben selbst schwer; durch drei weitere Strafen (zwei davon gleichzeitig) vergeuden die Wölfe wertvolle Minuten. Sie verteidigen sie sich mit Zähnen und Klauen gegen anstürmende Linzer, können aber kaum Akzente im Angriffsdrittel setzen.
Erst in den letzten fünf Spielminuten, als sich die Hausherren etwas ins eigene Drittel zurückziehen, kommen die Schwarz-Gelben mit Alex Petan zum 3:2-Anschlusstreffer. Die Schlussoffensive der Wölfe kommt zu spät, Linz bringt die Führung sicher über die Zeit und so stehen die Puschtra zum siebten Mal in Folge mit leeren Händen da.
Nächste Woche wartet ein Mammutprogramm auf die Wölfe-Cracks: es folgen zwei Auswärtspartien (Graz am Mittwoch und Innsbruck am Freitag), bevor die Puschtra am Samstag um 19:45 zum Duell gegen Wien in die Intercable Arena zurückkehren.
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