Aus der Traum
Die Reise des TC Rungg Südtirol Kiku in der Serie A1 der Damen endet im Halbfinale der Play-Offs.
Die Reise des TC Rungg Südtirol Kiku in der Serie A1 der Damen endet im Halbfinale der Play-Offs: die Mädels unter der Leitung von Daniele Ceraudo und Karin Knapp unterliegen – erneut stark ersatzgeschwächt – dem Circolo Tennis Palermo, nach einem 2:2 im Hinspiel, vor heimischem Publikum knapp mit 1:3 und müssen den Süditalienerinnen zum Einzug ins Finale um den Italienmeistertitel gratulieren. Die erste und einzige Niederlage überhaupt in dieser Saison erweist sich für die Überetscherinnen sogleich als fatal.
Dabei beginnt der zweite Akt der Vorschlussrunde der höchsten italienischen Spielklasse vor toller Kulisse auf der Rungger Anlage äußerst vielversprechend: Silvia Ambrosio bekommt es im ersten Einzel mit der spanischen Top-Spielerin Marina Bassols Ribera (WTA #155), die vergangene Woche noch im Kader ihres Landes für den Billie Jean King Cup stand, zu tun und stellt durch ein dominantes 6:2, 6:2 auf 1:0 für die Gastgeberinnen.
„Ich bin sehr zufrieden – ich habe vom ersten Punkt an gut gespielt, habe die Partie stets kontrolliert und nie aus der Hand gegeben. Ich bin wirklich glücklich über diese starke Leistung, weil ich vom Anfang bis zum Ende konzentriert geblieben bin. Ich fühle mich hier [in Rungg, Anm. d. Red.] sehr wohl und ich glaube, das hat man auch auf dem Tennisplatz gesehen“, so die Nummer 456 der WTA-Rankings im On-Court-Interview mit Plopp.
Verena Meliss muss sich in der Folge im zweiten Einzel Anastasia Emanuela Abbagnato trotz guter Leistung mit 4:6, 4:6 geschlagen geben, ehe Lara Pfeifer aufgrund anhaltender Handgelenksbeschwerden im dritten Single gegen Virginia Ferrara, wie zuvor geplant, nach einem Game zur Aufgabe gezwungen ist.
Somit brauchen die Rungger Ladies, mit einem 1:2-Rückstand konfrontiert, unbedingt das Doppel, um nach dem 2:2 im Hinspiel ein Entscheidungsmatch zu erzwingen. Das eingespielte Duo Meliss/Ambrosio startet gut und hält Abbagnato/Giorgia Pedone bis zum Ende die Stirn, muss sich jedoch schlussendlich nach einigen ausgelassenen Chancen im zweiten Satz mit 6:4, 4:6, 7-10 geschlagen geben. Somit war er aus, der Traum, einer stark dezimierten Truppe, die sich im Teambewerb trotzdem unter die besten Vier der Republik gespielt hat und deshalb durchaus stolz auf sich sein sollte, wie auch Manuel Gasbarri, technischer Direktor des TC Rungg, anmerkt: „Auch wenn ich nicht vor Ort sein konnte, haben ich und wir alle aus Genua mitgefiebert und standen ständig in Kontakt. Für die Mädels tut es mir echt leid, da sie wirklich alles gegeben und heuer einfach großes Pech gehabt haben. Trotz aller Verletzungssorgen haben nur Millimeter zum Entscheidungsdoppel um den Finaleinzug gefehlt, zu dem es leider, unter großem Bedauern, nicht gekommen ist – sie hätten es verdient.“
Der CT Palermo trifft im Finale um den Scudetto am 7. Dezember in Turin auf den Plätzen des Clubs StampaSporting – die als Trainingscourts für die Nitto ATP Finals hergehalten haben – auf die AT Verona Falconeri, die sich im zweiten Halbfinale gegen den TC Padova Argos (3:1 im Hinspiel, 2:2 im Rückspiel) behaupten konnte.
ALLE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK
SERIE A1 DAMEN: PLAY-OFFS, HALBFINALE, RÜCKSPIEL
TC Rungg Südtirol Kiku – CT Palermo 1:3 (Hinspiel 2:2)
Silvia Ambrosio – Marina Bassols Ribera 6:2, 6:2
Verena Meliss – Anastasia E. Abbagnato 4:6, 4:6
Lara Pfeifer – Virginia Ferrara 0:1, Aufgabe Pfeifer
Ambrosio/Meliss – Abbagnato/Giorgia Pedone 6:4, 4:6, 7-10
TC Padova Argos – AT Verona Falconeri 2:2 (Hinspiel 1:3)
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