Neue Kreisverkehre
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern, sollen an der MeBo-Ausfahrt von Eppan an der Weinstraße zwei Kreisverkehre entstehen. Die Landesregierung hat auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider genehmigt, dass die Baukosten angepasst und technische Änderungen für die Errichtung der zwei Kreisverkehre vorgenommen werden.
„Damit kann die Planung in die Endphase gehen“, sagt Landesrat Alfreider. Derzeit gibt es am Verkehrsknoten der Staatsstraße ins Überetsch (SS 42) und der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo (SS 38) bei der Ausfahrt Eppan eine Verkehrsregelung mit Einfädelspur und Abbiege-Fahrstreifen auf der Staatsstraße sowie zwei Rampen zum Einfädeln auf die MeBo.
„Bei hohem Verkehrsaufkommen sind Staus programmiert, und es geschehen oft Unfälle, deshalb wollen wir den Verkehr hier durch Kreisverkehre sicherer und flüssiger führen“, sagt Alfreider. Parallel zu diesem Projekt wird zurzeit die technische Machbarkeit zur Weiterführung der Vorzugsspuren für die Überetscher Buslinien von der MeBo Einfahrt bis nach Eppan studiert. „Wir arbeiten schrittweise daran, dem öffentlichen Personennahverkehr auf dieser Strecke die freie Fahrt zu geben“, sagt Alfreider.
„Der Untergrund im Baubereich besteht aus Marschmaterial. Es kann deshalb Setzungen geben, wie letzthin genauere Untersuchungen gezeigt haben, weshalb wir nun vor allem das Baumaterial angepasst haben“, erklärt die Projektverantwortliche Sabine Thurner.
Für mehr Stabilität brauche es eine Untergrundbearbeitung und beispielsweise Schottersäulen. Und für die Infrastruktur besonderes Material wie etwa Leichtbausteine, erklärt Thurner. Deshalb ergebe sich eine Erhöhung der Kosten. Die Landesregierung hat nun für den Eingriff eine Investition von rund 23 Millionen Euro vorgesehen.
Die neuen Kreisverkehre sollen einen Durchmesser von 58 Meter haben. Sie werden mit drei „Bypass“-Spuren, sogenannten „Slip lanes“, verstärkt. Diese schleusen die Fahrzeuge schneller durch den Kreisverkehr. Hinzu kommen Abbiegespuren. Es gibt die Möglichkeit, einen Anschlusspunkt zwischen der Buslinie „Metrobus“ aus dem Überetsch nach Bozen und der Bahnlinie Bozen – Meran zu schaffen.
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Kommentare (2)
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tirolersepp
Warum wurde dies nicht beim Bau der MEBO richtig gemacht – siehe Einfahrt ins Gadertal bei St. Lorenzen – einmal ordentlich gebaut dann passt das auch !
gerhard
Ganz einfach.
Weil 1997 noch niemand ahnen konnte, wie sich der Verkehr entwickelt.
Auch waren zu Beginn des 21. Jahrhunderts das Autofahren in Südtirol deutlich defensiver und weiger aggressiv wie heute.
Die Einfahrt ist inzwischen ein Nadelöhr mit regelmäßigen Staus, Unfällen und Verletzten, mitunter auch Toten.
Gut, dass jetzt neuerlich bewertet, umgebaut und verbessert wird