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Der Durchmarsch

Mario Kunasek mit Herbert Kickl (Foto: FB/Kunasek)

Bei der Landtagswahl in der Steiermark hat die FPÖ mit knapp 35 Prozent der Stimmen einen Erdrutschsieg gefeiert.

Die Steiermark hat am Sonntag einen neuen Landtag gewählt.

Und es kam zu einem blauen Erdrutsch!

Laut den Hochrechnungen von APA und ORF hat die FPÖ stark dazugewonnen und die ÖVP von Platz 1 verdrängt.

Die FPÖ konnte knapp 35 Prozent der Stimmen erringen, die Blauen legten also 17,3 Prozent zu. Die ÖVP stürzt um fast zehn Punkte ab, und ist damit – mit den Grünen – die große Verliererin dieses Urnenganges.

FPÖ-Chef Herbert Kickl giftete gegen ÖVP-Kanzler Karl Nehammer. Er gehe davon aus, dass Nehammer „noch heute seinen Hut nehmen wird“, alles andere, so Kickl, „wäre nach einem solchen ÖVP-Debakel absurd“.

Die SPÖ büßt ebenfalls Stimmen ein (1,62 Prozent).

Die Grünen werden auf 6,2 Prozent halbiert (minus 5,88 Prozent der Stimmen gegenüber der Wahl 2019), die NEOS liegen ähnlich ihrem Ergebnis vor fünf Jahren bei 5,9 Prozent, die KPÖ erreicht laut der aktuellsten Hochrechnung 4,4 Prozent.

NEOS und KPÖ müssten laut Kronen-Zeitung den Einzug in den Landtag knapp geschafft haben.

Die Wahlbeteiligung lag bei rund 70 Prozent.

Quelle: Screen/Kronen-Zeitung

Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), der die bisherige ÖVP-und SPÖ-Koalition in der Steiermark angeführt hat, sagte am Sonntagabend in einem ersten Kommentar zum Wahlausgang: „Der Ball liegt jetzt bei Mario Kunasek.“

Und der unterlegene LH schoss gegen „seine“ Bundes-ÖVP, sagte zynisch: „Großes Danke an Wien.“

Der wiederum sagte auf die Frage von ORF-Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller, ob man ihn schon Herr Landeshauptmann nennen müsse: „Natürlich nicht, wir werden in die Gremien und dann in offene Gespräche gehen.“

FPÖ-Wahlsieger Mario Kunasek sprach von einem „historischen Tag“.

Grünen-Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl sagte am Abend: „Es ist ein bitterer Tag.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • brutus

    …wann verstehen die „anderen“ Politiker endlich?
    …wenn man eine demokratisch gewählte Partei kategorisch ausgrenzt, diese immer weiter stärkt!
    …und wenn die bei 50% und 1 Stimme sind, was dann meine „anderen“ Herren!

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