Die neuen Chefs
Im Krankenhaus Bruneck wurden zwei Führungskräfte vorgestellt: Martin Grossgasteiger des Pharmazeutischen Dienstes und Georg Bergmeister der Pflegedienstleitung Innichen.
Martin Grossgasteiger, Jahrgang 1966, stammt aus Bruneck und studierte in Padua Pharmazie.
Nach einem kurzen Abstecher in eine Privatapotheke begann er 1990 im Südtiroler Sanitätsbetrieb im Pharmazeutischen Dienst Bruneck zu arbeiten. Nach rund 5 Jahren als stellvertretender Direktor wurde er 2023 zum Chefapotheker ernannt.
Grossgasteiger ist dort verantwortlich für ein zehnköpfiges Team:
„Unsere Tätigkeit reicht von der Sicherstellung der Versorgung mit Medikamenten, Impfstoffen, Diätprodukten und Medizinprodukten bis zur Herstellung von sterilen und nicht-sterilen Zubereitungen und nicht zuletzt bis hin zur Überwachung eines sicheren Umgangs mit Medikamenten.“
Georg Bergmeisters Karriere begann gänzlich unterschiedlich: Nach der Matura am Realgymnasium Bruneck entschied er sich für ein Studium der Krankenpflege an der Fachhochschule Claudiana. Seit 2006 ist er im Südtiroler Sanitätsbetrieb angestellt, davon 16 Jahre als Krankenpfleger im Operationssaal.
Eine Tätigkeit, so erinnert sich Bergmeister zurück, die den Umgang mit Stress lehrt und bei der gute Kommunikationsfähigkeiten essenziell sind. Berufsbegleitend absolvierte er ein Laureatsstudium in Pflegeforschung und Management und begann im April 2023 bei der Stabstelle für Prozess- und Organisationsentwicklung in Bruneck zu arbeiten. Seit Juli 2024 ist er für die Pflegedienstleitung am Krankenhaus Innichen zuständig und damit Chef von 12 Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zudem betreut er auch die chirurgischen Bereiche sowie den gynäkologisch-geburtshilflichen Bereich im Krankenhaus Bruneck.
Nach der Begrüßung durch Bezirksdirektor Gerhard Griessmair, der beiden Führungskräften zu ihrer Aufgabe gratulierte, nahm Landesrat Hubert Messner zu diesen Schlüsselpositionen Stellung: „Ohne den Pharmazeutischen Dienst, sprich die Krankenhaus-Apotheke, und ohne die Pflegedienstleitung, könnte kein Krankenhaus existieren. Ich schätze es deshalb sehr, dass beide Führungskräfte bereit sind, Verantwortung zu tragen und ein Team zu führen. Ich wünsche beiden viel Erfolg!“
Auch Generaldirektor Christian Kofler freut sich, dass beide Führungskräfte nun offiziell vorgestellt werden konnten:
„Martin Grossgasteiger hat in den letzten Jahren bereits als stellvertretender Direktor im Gesundheitsbezirk Bruneck großen Einsatz gezeigt und hat diese Aufgabe mit Kompetenz und Gewissenhaftigkeit durchgeführt. Zudem ist er im betrieblichen Komitee für Riskmanagement zuständig für die Medikamentensicherheit.
Georg Bergmeister ist Ansprechpartner und Verantwortlicher für die Pflege im Krankenhaus Innichen – ein Krankenhaus, das zwar nicht groß, aber umso wichtiger und von der Bevölkerung sehr geschätzt wird, das beweisen nicht zuletzt immer wieder Umfragen, bei denen Innichen sehr gut abschneidet. Diese hohe Wertschätzung beizubehalten, ist keine einfache Aufgabe und ich danke Herrn Bergmeister für seinen Einsatz.“
Die geschäftsf. Ärztliche Direktorin Roberta Vanzetta weiß ebenfalls, wie wichtig die berufsübergreifende Zusammenarbeit ist: „Eine exzellente Versorgung unserer Patientinnen und Patienten kann nur gelingen, wenn alle klinischen Akteure an einem Strang ziehen. In diesem Sinne nimmt der Pharmazeutische Dienst eine sehr wichtige Rolle ein. Die Versorgung mit Medikamenten und Heilmitteln ist das Um und Auf im klinischen Alltag. Ich bin sicher, dass Martin Grossgasteiger als Chefapotheker seine Aufgabe sehr gut weiterführen wird“, so Vanzetta.
Alexander Kugler, koordinierender Pflegedienstleiter des Gesundheitsbezirkes, kann dem nur zustimmen und freut sich, dass mit Georg Bergmeister ein Krankenpfleger mit langjähriger Erfahrung im Operationsbereich zum Pflegedienstleiter wurde: „Es gibt wenig Tätigkeiten, die mit dem Arbeiten in einem Operationssaal vergleichbar sind, wo Schnelligkeit, Genauigkeit, aber vor allem das Zusammenarbeiten mit allen Fachbereichen und Berufsgruppen verlangt wird. Neben dem Laureatsstudium, welches Georg Bergmeister absolviert hat, ist dies sicher eine sehr gute Voraussetzung, um als Pflegedienstleiter die Geschicke der nicht-ärztlichen sanitären und nicht-sanitären Berufsbilder zu leiten.“
Für Grossgasteiger ist es ein persönliches Anliegen und ein Wunsch, die Fachkompetenz der Apotheker dem medizinischen Fachpersonal und den Patientinnen und Patienten sowie der Bevölkerung so gut wie möglich zur Verfügung zu stellen: „Wir möchten einen sicheren, effizienten und ökonomisch tragbaren Umgang mit Heilmitteln garantieren. Die Zukunft sehe ich in einem landesweiten Netzwerk, in dem jeder bestimmte Aufgaben übernimmt.“
Bergmeister betreut als Verantwortlicher für die Pflegeberufe im Krankenhaus Innichen verschiedene Abteilungen, die zum Teil auch im Krankenhaus Bruneck angesiedelt sind.
„Ich erachte es deshalb besonders wichtig, die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen zu fördern und Ressourcen zu optimieren, um beide Standorte zu stärken. Mein Wunsch ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Empathie und Menschlichkeit zu begegnen und damit eine Beziehung zu schaffen, in der Motivation, Professionalität und Zusammenhalt wachsen können. Ich denke, das sind Werte, die auch der Patient während seiner Zeit im Krankenhaus spüren sollte und die Vertrauen schaffen.“
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