Die 7-Millionen-Galerie
Nach 16 Monaten Bauzeit ist die Lawinenschutzgalerie Weißenbach nun für den Verkehr freigegeben worden.
Nach 16 Monaten Bauzeit ist die unter der Regie der Landesabteilung Tiefbau gebaute Lawinenschutzgalerie auf der Staatsstraße (SS 508) in Weißenbach zwischen dem Streiterhof und dem Pichlerhof befahrbar und sorgt dafür, dass die Fraktionen der Gemeinde Ahrntal Rötenberg, Pens, Sack und Asten bei Lawinengefahr erreichbar bleiben.
„Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sarntal, lokalen Unternehmen und Anrainern konnte die Galerie noch vor den ersten Schneefällen fertiggestellt werden und sorgt auf diesem lawinengefährdeten Straßenabschnitt für mehr Sicherheit“, zeigt sich Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider in Weißenbach zufrieden. Während der vergangenen Winter waren Straßensperren und ein Monitoringsystem notwendig – diese Maßnahmen hätten jetzt ausgedient, so der Landesrat
Bürgermeister Christian Reichsigl betonte die Bedeutung der Infrastruktur für das Sarntal: „Die Winter bringen im Sarntal intensive Schneefälle. Mit der Galerie ist jetzt eine der größten Gefahrenstellen beseitigt.“
Auch für Vizebürgermeister Josef Mair, der auch Mitglied der Lawinenkommission ist, bedeutet die Fertigstellung eine enorme Erleichterung:
„Seit 2009 gingen immer wieder Lawinen ab. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen, aber die Verantwortung war groß. Nun können wir beruhigter in die Zukunft blicken. Auch der Landtagsabgeordnete Franz Locher, der sich bereits in seiner Amtszeit als Bürgermeister für die Schutzgalerie eingesetzt hatte, betonte: „Diese Investition schützt Leben und macht den Alltag der Menschen im Penser Tal sicherer.“
Die neue Infrastruktur umfasst laut Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone einen Tunnel mit geschlossenem Querschnitt von etwa 94 Metern Länge, der über einen offenen Kastentunnel von etwa 170 Metern Länge weitergeführt wird.
Wie der Direktor des Amtes für Straßenbau Mitte-Süd Davide Maniezzo erklärt, wurde die Galerie in mehreren Schritten verwirklicht, vom Bau der tragenden Strukturen über die Abdichtung und Beleuchtung bis hin zum Verlegen von Glasfaser- und Entwässerungssystemen.
Noch ausstehende Arbeiten wie Ausführung von Dämmen und Wiederauffüllung für etwa 10.000 Kubikmetern, Verteilung von Muttererde, Verlegung des Baches über die Galerie und zum Schluss die Begrünung und die Asphaltierung der Zufahrtswege werden nach dem Winter abgeschlossen. Insgesamt hat das Land in die Sicherung des Verkehrswegs durch die Galerie rund 6,9 Millionen Euro investiert.
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