„Brauchen eine neue Politik“
Wie Innovation und Integration Zukunft stärken können stand kürzlich im Mittelpunkt der Herbstveranstaltung des Bezirks Pustertal im Unternehmerverband Südtirol.
Die rund 80 Gäste – neben Unternehmer:innen auch zahlreiche Vertreter:innen aus Pustertaler Gemeinden – konnten dies anhand des konkreten Beispiels der Elektrisola Atesina GmbH in St. Johann im Ahrntal nachvollziehen.
Elektrisola Atesina ist innerhalb der Elektrisola-Gruppe führend in Bezug auf Produktivität, Prozessorientierung, Innovation, Qualität, Arbeitssicherheit, Abgasnachbehandlung und Energieeffizienz. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von dünnen Kupferlackdrähten im Durchmesserbereich von 0,010 mm bis 0,50 mm spezialisiert. „Fossile Energieträger kommen bei uns z.B. nur mehr in der Weihnachtszeit zum Einsatz, wenn aufgrund des Maschinenstillstands keine Wärmerückgewinnung möglich ist“, unterstrich Andreas Marchetti, Geschäftsführer des Unternehmens.
Neben der ständigen Innovation kümmert sich Elektrisola intensiv auch um die Integration, sowohl von Menschen aus anderen Ländern als auch von Personen mit Beeinträchtigung. Ein „Ausbildungspate“ z.B. sorgt dafür, dass Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergrund auf allen Ebenen bestens begleitet und betreut werden. „Die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung wirkt sich sehr positiv auf das Betriebsklima aus und gibt unseren Mitarbeiter:innen die Sicherheit, dass alle Menschen wertvoll sind und es bei Elektrisola viele Möglichkeiten gibt“ betonte Marchetti.
Bezirksvertreter Peter Rech (Intercable GmbH) verwies in seinen Grußworten auf die Wichtigkeit des Austausches, auch mit den Gemeindevertreter:innen, die erstmals zur Herbstveranstaltung des Bezirkes geladen waren. „Die Industrie mit ihrer Innovationskraft und ihren Technologien kann einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Herausforderungen der 3 „Ds“ (Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel) zu bewältigen. Sie ist also Teil der Lösung“, betonte Rech.
Unternehmerverbands-Vizepräsident Klaus Mutschlechner ging auf die aktuell herausfordernde Zeit ein, die von großen Unsicherheiten geprägt ist. „Das Ergebnis der Wahlen in den USA muss ein Weckruf sein: Europa muss wieder Vorreiter im technologischen Fortschritt werden und vor allem die Deregulierung und nicht die Regulierung ins Zentrum ihrer Tätigkeit rücken. Eine neue Industriepolitik braucht aber auch Italien und Südtirol. Es gilt, auf Unternehmen mit Innovationskraft und hoher Produktivität zu setzen“, forderte Mutschlechner.
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