Die Spurensuche
Am 13. Dezember startet am Landesgericht das Beweissicherungsverfahren zur tödlichen Explosion bei Aluminium Bozen.
Zuerst die komplizierte Zustellung der Staatsanwaltschaft an alle potenziellen Beteiligten an einem Beweissicherungsverfahren, dann die schwierige Suche nach geeigneten Gerichtsgutachtern.
Am 13. Dezember, einem Freitag, soll es nun aber doch starten, das Verfahren zur Klärung von Ursachen und Verantwortlichkeiten zur verheerenden Explosion bei Aluminium Bozen am 21. Juni dieses Jahres.
Dabei starb der 31-jährige senegalesische Gießer Bocar Diallo, fünf seiner Kollegen wurden bei dem Arbeitsunfall zum Teil schwer verletzt. Sie erlitten starke Verbrennungen und werden im Strafverfahren als Nebenkläger auftreten.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt zum Tatbestand der fahrlässigen Tötung und mehrfachen fahrlässigen Körperverletzung gegen den Geschäftsführer des Aluminiumwerks, zwei Sicherheitsbeauftragten des Unternehmens sowie drei Mitarbeiter des Herstellers der im Werk verwendeten Maschinen bzw. der Schmelzöfen.
Am 13. Dezember werden am Landesgericht die drei Gutachter vereidigt, die der zuständige Vorverhandlungsrichter Emilio Schönsberg inzwischen ausfindig gemacht hat. Sie sollen herausfinden, warum es zu der tödlichen Explosion kam. Derzeit wird von einem Mix aus technischem und menschlichem Versagen ausgegangen.
Im Beweissicherungsverfahren werden auch Sachverständige der Tatverdächtigen und der Nebenkläger teilnehmen. (tom)
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