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„Nicht verführen lassen“

Agata Margaret Spada (Foto: TikTok)

Nach dem Tod eines 22-jährigen Mädchens nach einer Schönheits-OP mahnt die Verbraucherzentrale zur Vorsicht.

In diesen Tagen wurde bekannt, dass ein 22-jähriges Mädchen, Agata Margaret Spada, nach einer kosmetischen Operation an der Nase in einer römischen Praxis zweier Ärzte leider verstorben ist. Presseberichten zufolge wurden in dem medizinischen Zentrum, das nicht einmal über ein Aushänge-Schild verfügte, keine medizinischen Unterlagen oder Aufzeichnungen über den Eingriff gefunden, berichtete die Nachrichtenagentur Anas.

Das Mädchen hatte sich für diese Praxis entschieden, nachdem es eine Anzeige in einem bei jungen Menschen beliebten sozialen Netzwerk gesehen hatte.

Jede medizinische oder Schönheits-Operation, auch die scheinbar einfachste und am wenigsten invasive, ist ein Eingriff, der Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, warnte die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS). Und so wie wir bei einem Gesundheitsproblem keinen zufälligen Fachmann in den sozialen Netzwerken wählen würden, sollten wir uns auch bei kleinen oder großen medizinischen oder kosmetischen Eingriffen auf seriöse und etablierte Fachleute verlassen, und uns nicht von der Werbung in den sozialen Netzwerken verführen lassen, wo alles oft „einfach“, harmlos und mit “fantastischen” Ergebnissen erscheint, so die VZS.

Bei der Wahl einer Praxis für medizinische oder Schönheits-Chirurgie ist es natürlich grundsätzlich wichtig zu prüfen, ob der Arzt bei der entsprechenden Ärztekammer registriert ist.

Daneben gilt es zu klären, welche Spezialisierung er hat, d. h. ob er Facharzt für plastische und Schönheits-Chirurgie ist. Zu einem späteren Zeitpunkt ist es sinnvoll, einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch zu vereinbaren, damit man sich auch ein Bild von der Praxis machen kann, in der die Behandlung durchgeführt wird (bzw. von der Klinik im Falle eine Operation, mit eventueller Anwensenheit eines Anästhesisten). Hygiene und Sauberkeit sind selbstverständlich auch eine sehr wichtige Visitenkarte, so die VZS.

Wenn es sich um eine wichtige Operation handelt, ist es vielleicht besser, etwas mehr Geld für mehrere Erstvisiten auszugeben, bis Sie den Arzt Ihres Vertrauens gefunden haben – das erlaubt auch, mögliche Kostenvoranschläge zu vergleichen.

Ein weiteres Hilfsmittel ist die Überprüfung von Informationen auf offiziellen Websites wie der der SICPRE www.sicpre.it, der Italienischen Gesellschaft für Rekonstruktive Plastische und Ästhetische Chirurgie. Und nicht zuletzt können Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Hausarzt wenden, so die VZS abschließend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Feierabend,

    eher ein Werbeartikel für plastische Chirurgie von „etablierten Medizinern“, pflichschuldigst wird ja auch der entsprechende Berufsverband verlinkt.

    Hier hat sich die VZS etwas verrannt, das herumschnippeln weil man wie Lasmiranda den Sewillja oder Lieferando de la Cabrio ausschauen möchte ist doch wohl grundsätzlich abzulehnen.
    Das gehört beschränkt auf chirurgische Eingriffe nach Entstellung durch Unfälle oder Krankheit, das halte ich für unstrittig und der Rest ist als Wohlstandsverblödung rundweg abzulehnen.

    Zudem glaube ich da wurde ein italienischer Boulevard-Artikel schnell mal „google-übersetzt“, die Sprache ist doch arg holprig zu lesen.

    Die VZS sollte sich auf ihr Geschäft konzentrieren und nicht irgendwelchen schlecht übersetzten Boulevard-Quatsch von italienischen Revolverblättern herausblasen um mal wieder in den Medien aufzuscheinen

    Auf Wiedersehen bei der VZS-Beratung „ich will eine Pinocchionase“

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