„Ehrbarer Mann“
Schützen-Chef Roland Seppi sagt: Hätte sich Südtirol von Italien losgelöst, hätte es keinen Sonderfonds-Fall Luis Durnwalder gegen.
Auch der Südtiroler Schützenbund gratuliert Luis Durnwalder zum vollumfänglichen Freispruchs in der Causa Sonderfonds.
Landeskommandant Roland Seppi betont, dass dieser Freispruch im größeren Kontext betrachtet werden muss: „In Anbetracht der zahlreichen negativen Entwicklungen, die nahezu wöchentlich im Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zum italienischen Staat auftreten, ist es höchste Zeit, darüber nachzudenken. Hätte man sich rechtzeitig für eine Loslösung Südtirols von Italien engagiert, wären derartige Fälle niemals vor Gericht gelandet.“
Der Südtiroler Schützenbund erinnert sich gut an Durnwalders oft wiederholte Aussage: „Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“. Damit verdeutlichte er in hitzigen Debatten seine unerschütterliche Präferenz für die Autonomie innerhalb Italiens anstelle eines losgelösten Weges.
„Wer alle anderen Zukunftsperspektiven als nicht machbar abtut, muss sich mit der eigenartigen Handhabung der italienischen Gesetzgebung arrangieren. Der Ausgang dieses Verfahrens, in dem ein ehrbarer Mann jahrelang für sein Recht kämpfen musste, sollte ein mahnendes Beispiel für all jene Südtiroler sein, die sich beim italienischen Staat gut aufgehoben fühlen. Ich hoffe, dass wir aus der Vergangenheit lernen und die aktiven Politiker die notwendigen Weichenstellungen vornehmen“, so Landeskommandant Roland Seppi abschließend.
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Kommentare (6)
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andreas
Der Unterschied zwischen Gott und Durnwalder war, dass Gott nicht dachte, Durnwalder zu sein.
Er hat viel für Südtirol geleistet, sich doch auch selbst viel geleistet.
Die morgentlichen Bettelgänge, wo er in hemdsärmliger Art Gesetze aushebelte und Amtsdirektoren übergangen ist, waren weder rechtlich noch moralisch in Ordnung.
Auch seine Omnipräsenz auf jedem Dorffest und z.B. auf den Bierdeckel 300 Millionen Lire Beitrag schreiben, am Montag in seinem Büro, konnte die Person den Gutschein einlösen, war eigentlich reiner Stimmenkauf mit öffentlichen Geldern.
Auch dem Verwalter des Felsenkellers eine „Trinkgeld“ zu geben, da am Abend eine Veranstaltung dort war, ist mehr als zweifelhaft.
Sein Umgang mit öffentlichen Geldern entsprach nicht den gesetzlichen Vorgaben und es war auch nicht korrekt, dass die größten Plärrer, welche sich am Morgen zum Bittgang auf den Magnagoplatz eingefunden habe, am meisten profitiert haben.
Diese Heiligsprechung von manchen, entspricht nun mal nicht den Tatsachen.
Und am meisten ärgert mich die Schautafel im Trauttmandorff, auf welcher fast der Eindruck entsteht, als hätten er und Platter die Gärten mit ihrem Geld und eigenen Händen errichtet….
hermannh
Andreas: das ist Teil der Geschichte, jetzt heisst es nach vorne zu schauen!
Das Gericht hat die Vergangenheit abgeschlossen – Freispruch! Das sollten wir auch tun!
besserwisser
sehr richtig! vielleicht sollten die medien auch anfangen intererssanteree themen zu bringen, so wichitg ist das thema dauch wieder net…
franz19
Ja so ist es…
Mit Steuergelder hat er sich die Wähler gekauft…
heracleummantegazziani
Es ist doch etwas eigenartig, dass die TZ jede noch so absurde Pressemitteilung des Schützenbundes unkritisch übernimmt. Bezahlte Artikel müssen eigentlich gekennzeichnet sein…;)
Schon auf die Aussage Seppis „Hätte man sich rechtzeitig für eine Loslösung Südtirols von Italien engagiert, wären derartige Fälle niemals vor Gericht gelandet“ hätte ein kritischer Journalist reagieren müssen.
steve
Und wär der Hund a Katz würd er Miau machen!