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Neue Schutzbauten

Oberhalb von Rentsch und St. Magdalena werden in den nächsten Monaten neue Steinschlagschutzbauten angebracht. Im Anschluss daran kann der vom Felssturz aus dem Jahr 2021 betroffene Hang von den privaten Hoteleigentümern gesichert werden.

Vor wenigen Tagen wurden die Arbeiten zur Entschärfung der Steinschlaggefahr im Gebiet von St. Magdalena an die beauftragten Firmen übergeben.

Nach dem großen Erdrutsch im Januar 2021, bei dem das Hotel Eberle teilweise zerstört wurde, beschloss die Stadt, in einem weitläufigen Gebiet oberhalb von Rentsch und St. Magdalena Steinschlagbarrieren anzubringen. Derzeit ist das Gebiet als Bereich mit mittlerer bis sehr hoher Steinschlaggefahr (Gefahrenstufe H2 bis H4) ausgewiesen. Nach Abschluss der von der Stadt in Auftrag gegebenen Arbeiten können die privaten Eigentümer des Hotels Eberle die Felswand, von der sich 2021 große Gesteinsbrocken lösten, die das Hotel beschädigten, und die Felswand unmittelbar hinter dem Hotel entsprechend sichern.

Die Durchführung der Arbeiten wird rund 365 Tage in Anspruch nehmen. Für die Bauarbeiten ist eine Bietergemeinschaft bestehend aus den Fachunternehmen Unirock (Bozen), Geobau (Bozen) und Consorzio Triveneto Rocciatori (Fonzaso, Belluno) zuständig. Die Auftragssumme beläuft sich auf 3.670.608,69 EUR netto, wobei 80% aller anerkannten Kosten durch einen Beitrag des Landesamtes für Bevölkerungsschutz finanziert werden.

Koordiniert werden die Arbeiten vom städtischen Amt für Geologie, Zivilschutz und Energie unter der Leitung von Emanuele Sascor. Mit der Bauleitung wurden Ing. Giovanni Benussi (Bozen), Geol. Joachim Dorfmann (Klausen) und Ing. Matteo Braghini (Bozen) betraut.

Die von der Stadt in Auftrag gegebenen Arbeiten umfassen die Anbringung modernster, zertifizierter Steinschlagbarrieren mit einer besseren Aufnahmefähigkeit als die bestehenden Barrieren, die entfernt werden. Des Weiteren werden punktuell Konsolidierungsmaßnahmen durchgeführt. Auch ein großer Felsblock wird gesprengt. In den nächsten Tagen beginnt die Vorbereitungsphase, Anfang des nächsten Jahres stehen dann die Hauptarbeiten an. In der nächsten Zeit findet ein Informationstreffen mit den angrenzenden Eigentümern statt, und auch die Bevölkerung wird während der Arbeiten regelmäßig über den Baufortschritt informiert.

Während der gesamten Bauphase bleibt die Oswaldpromenade ab dem Aussichtspunkt, der sich zwischen dem Zustieg vom Oswaldweg aus und dem Hotels Eberle befindet, geschlossen. Auf der anderen Seite (Richtung Brixen) ist die Zufahrt nur bis zum Einfahrtstor zum Parkplatz des Hotel Eberle möglich.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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