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Der Wind-Pakt

Josef Gostner mit Alperia-Generaldirektor Luis Amort (Foto: Alperia)

Die Landesenergiegesellschaft Alperia stiegt um knapp 50 Millionen Euro in eine Windkraft-Firma des Unternehmers Josef Gostner ein.

In den 2000er Jahren machte die Etschwerke AG, ein Vorgängerunternehmen der Landesenergiegesellschaft Alperia, eine große Investition außerhalb Südtirols, indem sie in Bulgarien in eine Gesellschaft mit fünf Wasserkraftwerken einstieg.

Die heutige Alperia zieht es ebenfalls außerhalb des Landes – nach Apulien. Sie hat am Dienstag über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Alperia Greenpower GmbH einen Kaufvertrag mit Alerion Clean Power SpA über ein gleichberechtigtes Joint Venture für den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen in Apulien mit einer Gesamtkapazität von etwa 120 MW unterzeichnet, von denen 62 MW bereits in Betrieb und 58 MW im Bau sind, wie Alperia mitteilt.

Der Partner der Operation ist der Bozner Unternehmer Josef Gostner, bekannt von seiner Tätigkeit im Energiesektor und als Chef der hiesigen Fluglinie SkyAlps. Das neue Rechtssubjekt wurde Alperion genannt.

Konkret hat Alerion heute eine 50-prozentige Beteiligung am Aktienkapital von Naonis Wind Srl (heute in Alperion Srl umbenannt Alperion) an Alperia veräußert, die bisher zu 100 Prozent im Besitz von Alerion war. Die neue Alperia-Tochter ist ein Unternehmen, das einen in Betrieb befindlichen Windpark mit einer Leistung von 11 MW besitzt und seinerseits 100 Prozent des Aktienkapitals der folgenden Unternehmen hält: Enermac Srl Eigentümerin eines in Betrieb befindlichen Windparks mit einer Leistung von 51 MW, Bioenergia Srl., Eigentümerin eines im Bau befindlichen Windparks mit einer Leistung von etwa 29 MW, und Generai Srl., Eigentümerin eines im Bau befindlichen Windparks mit einer Leistung von etwa 29 MW. Alle Windparks befinden sich in der Provinz Foggia.

Alperia zahlt für seinen 50-Prozent-Anteil 49,7 Millionen Euro.

Im Rahmen des Deals wurde Alperia das Recht eingeräumt, 50 Prozent des Aktienkapitals von Gesellschaften zu erwerben, die zwei weitere Windkraftprojekte in Italien mit einer maximalen Gesamtkapazität von ca. 75 MW entwickeln werden.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • stanislaus

    „Zum ersten Mal kann das Land über die SEL über derart große Energiemengen verfügen, dass eine eigene Preispolitik möglich wird, die vom Leitgedanken wie der Gewinnmaximierung abgekoppelt ist. Uns geht es nicht um Spekulation auf dem Rücken der Bevölkerung, sondern um die Lieferung von Energie zu gerechten, tragbaren Bedingungen, auch weil davon die volkswirtschaftliche Leistung und in der Folge der Lebensstandart in Südtirol maßgeblich abhängt (Landeshauptmann Luis Durnwalder).“ Zitiert aus „Südtirol unter Strom“, Bozen 2015, S. 131

  • brutus

    Wind und Sonne mögen ein Teil des zukünftigen Energiebedarfs decken, aber wir brauchen einen Großteil an sicheren Energiequellen, Pumspeicherwerke, Atomkraftwerke der neuen Generation usw., um auch einen konstanten Niedrigpreis garantieren zu können!

  • besserwisser

    wo ist die präsidentin die das kapital zu vertreten hat? im urlaub?
    die hintergründe dieser abwesenheit und die bilanzanalyse der alerion. das wäre mal ein interessantes thema …

  • leser

    clever sind sie die gosters
    und noch dazu haben sie glück und drehen die mariden löcher dem stezerzahler auf
    zudem wird diese freunderlaktion noch als grosser wurf verklickert
    zum glück ist das stramme tirol voll von schafen

  • ali_baba

    Laut Wirtschaftszeitung vom 08.11.24 hat Alerion in den letzten zwei Jahren 60 Prozent ihres Wertes verloren!!!

  • asd

    Unterhalb Bozen darf es Windräder geben. Am Brennerpass wurde von ein paar ultra grünen dafür gesorgt, dass die wieder abgebaut werden müssen. Dann wundert sich einer, warum die Strompreise hoch sind.
    Danke.

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