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Der Hackathon

Fotos: lpa/Ivo Corrà

90 junge Talente entwickeln in 24 Stunden digitale Lösungen für sechs lokale Unternehmen und das Weiße Kreuz.

Punkt 15 Uhr fiel am vergangenen Freitag, den 8. November der Startschuss für den NOI Hackathon SFSCON Edition. Über 30 bunt zusammengewürfelte Teams von Software Developern und Kreativen hatten sich im NOI Techpark zusammengetan – bereit, 24 Stunden nonstop an den Herausforderungen von sieben Unternehmen und Institutionen zu tüfteln. ACS Data Systems, Gruber Logistics, Konverto, Markas, Telmekom und Systems in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz hatten Challenges ins Spiel gebracht und suchten beim Hackathon nach innovativen digitalen Lösungen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: von einer KI-optimierten Notrufplanung für Rettungsdienste über eine Gaming-App zur Förderung des Umweltbewusstseins in der Bevölkerung bis hin zu einem Chatbot zur Automatisierung der Lieferantenkommunikation.

Organisiert wurde der Hackathon in Zusammenarbeit mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse im Rahmen der SFSCON, der internationalen Konferenz für Freie Software im NOI Techpark. Hunderte Entwicklerinnen und Entwicklern, Data-Experts, Unternehmen und Start-ups aus ganz Europa kamen zwei Tage lang zusammen, um sich über Trends, Technologien und Innovationen in der Open-Source-Welt auszutauschen. Über 90 von ihnen wagten sich an den 24-stündigen Programmiermarathon und entwickelten maßgeschneiderte digitale Lösungen für die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen.

Das Team „Infinity Sharp“ entwickelte für ACS Data Systems mit Hilfe von KI, Computer Vision und Sensoren eine Lösung zur gezielten Kundenprofilierung und -interaktion. Damit können zielgerichtete Werbeinhalte ausgespielt und die Interaktion gesteigert werden. Unter dem Namen „Routebot“ wurde für Gruber Logistics ein KI-basierter Chatbot entwickelt, der die Kommunikation mit Lieferanten automatisiert und damit den Personalaufwand reduziert. Das Team „Untrashed“ nahm die Herausforderung von Konverto an und entwickelte eine Gaming-App, die die Nutzer dazu animiert, öffentliche Plätze sauber zu halten, indem sie Müll melden und entsorgen. Ein spielerischer Ansatz, um das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.

Das Team „WKonnect“ hat für Systems und das Weiße Kreuz die Planung und Routenoptimierung von Rettungsdiensten automatisiert. Dabei nutzte es künstliche Intelligenz, um den Einsatz menschlicher Ressourcen zu reduzieren und die Reaktionszeit zu verkürzen. „Mopify“ heißt das Siegerteam der Markas-Challenge: Mit Hilfe von RFID und Mikrocontrollern entwickelte das Team eine Lösung zur Echtzeitverfolgung von Reinigungsgeräten. Die Telmekom-Challenge gewann schließlich das Team „Horus“. Es entwickelte einen Netzwerk-Scanner, der Geräte und Schwachstellen in einem Netzwerk erkennt. 

Um ihre Ideen zu visualisieren oder Komponenten für ihre Lösungen zu fertigen, konnten die Teilnehmenden die Prototypenwerkstatt Maker Space im NOI Techpark nutzen. Eine Verknüpfung von Soft- und Hardware, die auch im Unternehmensalltag immer öfters gefragt ist. Alle Infos, Challenges, Projekte und Teams des Hackathon sind unter hackathon.bz.it einsehbar.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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