„Sind im Nachteil“
Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure und -transporteurinnen im lvh traf kürzlich den Kammerabgeordneten Dieter Steger. Dabei stand die Diskussion um wesentliche Herausforderungen und Anliegen der Südtiroler Frachtbetriebe im Mittelpunkt.
Im Rahmen des Treffens wurden zentrale Themen wie Änderungen bei Führerscheinen und der CQC-Bescheinigung (Berufsqualifikationsnachweis) zwischen Obmann Alexander Öhler und dem Kammerabgeordneten Dieter Steger erörtert.
Ein wesentlicher Schwerpunkt des Treffens lag auf der Forderung nach einer Reform der LKW-Führerscheine und CQC-Bescheinigungen. Öhler appelliert, dass bei Verkehrsminister Matteo Salvini Änderungen angestoßen werden sollen, um den derzeitigen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen EU-Ländern abzubauen. „Es kann nicht sein, dass wir hingegen zu anderen EU-Ländern in diesen gewissen Punkten im Nachteil sind. Hier muss man dringend für Wettbewerbsgleichheit sorgen!“, so der Obmann.
Die Vertreter der Warentransporteurinnen und -transporteure brachten verschiedene Vorschläge ein, darunter die Senkung des Mindestalters für den Erwerb des C-Führerscheins und der CQC-Bescheinigung auf 18 Jahre nach dem Vorbild Englands sowie die Anhebung des Höchstalters für die Berufsausübung analog zu den Regelungen in Österreich und Deutschland. Darüber wird eine Reduzierung der Mindeststunden für die CQC-Basis- und Auffrischungskurse sowie die Möglichkeit, Auffrischungskurse modular zu absolvieren, wie es in Deutschland praktiziert wird, gefordert.
Eine Vereinfachung der CQC-Prüfungen oder alternativ die Integration der CQC in die Erlangung des C-Führerscheins würde ebenfalls die Zugangshürden senken. Zudem wurde eine Überarbeitung des fehlerhaften deutschen Fragenkatalogs für Prüfungen in Südtirol als dringend erforderlich bezeichnet, um faire Bedingungen für alle zu gewährleisten.
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