„Neue Wege einschlagen“
Handel und Gastronomie tragen laut hds zur Sicherheit in Orten und Städten in Südtirol bei. Man müsse den Menschen das Sicherheitsgefühl zurückgeben.
Unter dem Titel „Prävention und Schutz im Handel und in der Gastronomie“ fand am Montag in Bozen der „hds Sicherheitsgipfel 2024“ statt.
Am Hauptsitz des Wirtschaftsverbandes hds fanden sich Geschäftsinhaber und Gastronomen ein, um sich aus erster Hand von hochkarätigen Expertinnen und Experten aus Politik und Sicherheitsinstitutionen wertvolle Tipps und praxisnahe Lösungen zum Thema Sicherheit in ihren Betrieben einzuholen.
In seiner Begrüßung betonte hds-Präsident Philipp Moser, dass „das Sicherheitsgefühl vor allem in den Städten und größeren Ballungszentren eine wesentliche Voraussetzung ist, um lebendige und attraktive Orte zu garantieren“. Es sei froh, in Politik und Ordnungskräften wichtige Ansprechpartner in dieser Sache gefunden zu haben. So konnte zum Beispiel gemeinsam auch eine vereinfachte Form der Anzeigenerstattung für die Betriebe zur Verfügung gestellt werden.
Anschließend stellte Landesrätin Ulli Mair die aktuellen Schwerpunkte der Südtiroler Landesregierung in den Bereichen Sicherheit und Gewaltprävention vor. „Wir können nicht einfach zusehen, wie unser öffentlicher Raum zunehmend bedroht wird zum Unwohl für Betriebe und Private. Es gilt, hier auch neue Wege einzuschlagen. So soll etwa die Ortspolizei beim Thema der öffentlichen Sicherheit im urbanen Raum mehr involviert werden“, so Mair.
Ein besonderer Höhepunkt war der Beitrag von Quästor und dem Generalleiter der öffentlichen Sicherheit, Paolo Sartori. Er sprach unter anderem über die Zusammenarbeit zwischen Gastbetrieben und den lokalen Sicherheitsbehörden. Bedenklich sei vor allem die steigende Gewaltbereitschaft der Täter. Auch Oberst Antonio Forte, Landeskommandant der Carabinieri, ging auf die Zusammenarbeit zwischen Ordnungskräften und Betrieben ein, die unerlässlich sei, um Kriminalität effektiv bekämpfen zu können.
Im praktischen Teil der Veranstaltung boten Sebastiano Cannata Galante, Kommandant des Ermittlungs- und Funkstreifendienstes der Carabinieri-Kompanie Bozen-Südtirol, und Andreas Raffl, Kommandant der Carabinieri-Station in Bozen, wertvolle Einblicke in Maßnahmen gegen Diebstahl und Raub. Giuseppe Tricarico, Kabinettschef der Quästur, ergänzte die Diskussion mit praktischen Ratschlägen zum Verhalten bei Bedrohungssituationen in den Betrieben. Wesentlich sei, dass jede Straftat zur Anzeige gebracht werde, damit gegen die Täter vorgegangen werden könne.
„Die rege Teilnahme und die lebhaften Diskussionen im Rahmen des Gipfels verdeutlichen, wie wichtig Sicherheit für die Südtiroler Handels- und Gastronomiebetriebe ist. Für uns ist und bleibt dieses Thema prioritär“, so abschließend hds-Präsident Philipp Moser.
Neuer Leitfaden für die Betriebe
Der hds hat auch einen neuen praktischen und übersichtlichen Ratgeber zum Thema „Diebstahl und Ladendiebstahl“ sowie „Raub uns Notwehr“ ausgearbeitet. Dieser steht allen Mitgliedsbetrieben auf der Internetseite des Wirtschaftsverbandes www.hds-bz.it zur Verfügung.
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Kommentare (1)
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kitt
Hds sorgt für Sicherheit… Die hotels haben fast alles ausländer zum arbeiten, hier einquartiert, erst kürzlich einer gestohlen, wurde gelockt und ertappt, was passiert, nichts, geht ins nächste hotel und stiehlt weiter sogar Lebensmittel ecc. Schlimm noch abends vor die Tür zu müssen