Der versenkte Antrag
Andreas Leiter Reber
Urlaub auf dem Bauernhof: SVP lehnt GIS-Befreiung für kleine Höfe ab – zum Ärger des Abgeordneten Andreas Leiter Reber (Freie Fraktion).
Der III. Gesetzgebungsausschuss des Landtages hat am Montag die Entwürfe zu den anstehenden Finanzgesetzen behandelt. Obwohl die sogenannten Agriturismo-Betriebe in ganz Italien von der Gemeindeimmobiliensteuer GIS befreit sind, wurde ein von der Landesregierung eingebrachter Artikel genehmigt, wonach in Südtirol der Urlaub auf dem Bauernhof künftig mit einem Steuersatz von 0,56 Prozent besteuert werden soll.
Möglichkeiten zur Befreiung sind nur für jene Grünlandbetriebe vorgesehen, welche 75 Erschwernispunkte aufweisen.
Widerstand kam von Seiten der Opposition.
Nicht einverstanden mit dieser neuen Besteuerung ist der Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber von der Freien Fraktion.
Er erinnert in einer Aussendung daran, dass der Sinn des Urlaubs auf dem Bauernhofes jener ist, das finanzielle Auskommen der bäuerlichen Familie auf den kleinen und oft kaum wirtschaftlichen Höfen sicherzustellen. „Die landwirtschaftlichen Erlöse hängen in erster Linie von der Größe der Betriebsfläche ab und hier sprechen die Umsatzzahlen und Hektarerlöse der letzten Jahre eine klare Sprache: Klein- und Kleinstbetriebe sind völlig unabhängig davon, ob sie Grünland oder Obstbau betreiben, auf den Zu- und Nebenerwerb angewiesen um wirtschaftlich bestehen und eine Familie erhalten zu können. Dementsprechend müssen kleine Höfe generell befreit werden“, so Leiter Reber.
Ein entsprechender Änderungsantrags Leiter Rebers, der eine Befreiung für Grünlandbetriebe unter 8 Hektar und für Obst- und Weinbau unter 4 Hektar, sowie einen reduzierten Betrag für mittelgroße Betriebe vorsah, wurde heute im Ausschuss abgelehnt.
Für Leiter Rebers Antrag zur GIS-befreiung stimmten die Abgeordneten Köllensperger (Team K), Foppa (Grünen) und Zimmerhofer (STF), gegen die Befreiung stimmten die SVP-Vertreter Stauder, Schuler, Deeg sowie Scarafoni (FdI).
Ähnliche Artikel
Kommentare (12)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
ostern
Es ist Zeit , dass die Bauern auch Steuern zahlen, wenn auch wenig, nicht vergleichbar wie ein gewöhnlicher Bürger in Südtirol. Leiter Reber , Team K , STF, und Grüne sollen sich schämen dagegengestimmt zu haben, das spricht nicht für eine Steuergerechtigkeit im Lande. Eine Lobby denen die Beiträge immer nachgeworfen werden.Bin entäuscht von dieser Opposition.
pingoballino1955
OSTERN,glaube du hast NULL VERSTANDEN,sorry denk mal nach! Alles Gute!
summer1
Pingo
Du allein hast keine Ahnung.
Ok, Kölle war ja bei den 600€ auch gierig, warum sollten es nicht auch die Bauern sein dürfen?
hermannh
summer1: Du darfst die kleinen Bauernhöfe nicht mit den arroganten Kölle vergleichen.
Wäre der Reber in seiner Partei geblieben, hätte er wohl mehr für die kleinen Bauern bewirken können. So dient er nur den Weinbergwegschnecken.
summer1
Hermannh
Das meiste stimmt, aber auch die kleinen Bauernhöfe kann als Argument nicht durchgehen, d3nn die sind noch bessergestellt, denn bis zu 5 Ferienwohnungen, beide gehen zusätzlich arbeiten und und und. Das Gejammere geht einfach nicht mehr!
cosifantutte
“ Steuersatz von 0,56 Prozent“
0.56 % von welchem Betrag? Dem aktuellen Verkehrswert der Immobilien?
ultnerbaer
Die GIS wird auf den Katasterertrag der Immobilie berechnet. Ich schätze mal dass bei 4 Wohnungen pro Jahr ca. 1000 – 1500 Euro anfallen (also ca. 250 Eruo pro Wohnung). Das ist in wenigen Tagen als Miete herinnen…
robby
Einer der wenigen male wo ich die Entscheidung der Mehrheit für richtig empfinde. Einmal ist auch genug mit diesen Privilegien.
rumer
@robby
wo siehst du Privilegien? Die Privatzimmervermieter zahlen nur 0,2%. Warum soll dann UaB fast das Dreifache zahlen?
summer1
Freie Fraktion sagt schon mal alles.
Ist die Fraktion noch frei?
UaB und der 0€-Bauer.
Meine Güte, braucht es noch ein Argument?
pingoballino1955
summer1 und hermannl immer schreien und NULL verstehen!
romy1988
Jeder, der ein Einkommen vorzuweisen hat, muss Steuern zahlen. Somit ist auch die Besteuerung der UAB-Betriebe gerechtfertigt.
@pingoballino: wer hier „nix“verstehen“ bist eindeutig du. Du lieferst hier schon teilweise komische Kommentare ab. Schon mal frohe Vorweihnachtszeit!