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6 Jahre nach Vaia

Foto: LPA/Noemi Prinoth

Die Agentur für Bevölkerungsschutz vertieft das Risikomanagement in besonders von Sturm Vaia betroffenen Pilotgebiet Deutschnofen, Welschnofen, Aldein.

2200 Hektar Wald im Gebiet rund um den Karerpass wurden vor sechs Jahren vom Sturmtief Vaia beschädigt. „Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist Partner des Projektes X-RISK-CC, bei dem es um die Anpassung an Extremwetterereignisse wie das Sturmereignis Vaia und damit verbundene Risiken auch im Kontext des Klimawandels geht“, erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz hat in Zusammenarbeit mit Eurac Research nun Climate Storylines für die besonders stark von Vaia betroffenen Gemeinden Deutschnofen, Welschnofen und Aldein ausgearbeitet und bei einem Arbeitstreffen diskutiert, als Fortsetzung eines Workshops vor einem Jahr. „Storylines helfen, Entwicklungen verständlicher zu machen, indem sie eine plausible Klimazukunft in erzählerischer Form präsentieren“, erklärt der Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer. Die Storyline beschreibt das Jahr 2040, einschließlich voraussichtlicher Bevölkerungsentwicklung, allgemeiner Zustände von Klima und Wald, Temperaturverläufe und Niederschlagsmengen; sie skizziert einen trockenen Sommer, gefolgt von einem Extremwetterereignis und dessen Auswirkungen, basierend auf Klimaprojektionen für 2040, die Eurac Research erstellt hat.

Foto: lpa

„Wir haben die Storyline Experten aus verschiedenen Bereichen des Risikomanagements vorgestellt“, berichtet Projektverantwortliche Rebecca Chizzola, „darunter Meteorologen, Wildbachverbauer, Forstwirte, Bürgermeister, Vertreter des Stromnetzbetreibers Alperia, und haben die Frage vertieft, welche Maßnahmen notwendig sind, um sich bestmöglich auf ein Ereignis dieses Ausmaßes vorbereiten zu können“. Erste Ergebnisse zeigen den Bedarf einer Aktualisierung der Gefahrzonenpläne unter Berücksichtigung des Klimawandels auf, die Verbesserung der Kommunikation, die Einführung eines Frühwarn-Systems. Die Agentur für Bevölkerungsschutz arbeitet nun an der Planung eines weiteren Workshops sowie an der Datensammlung, um die Erkenntnisse in konkrete und gemeinsam abgestimmte Maßnahmen und Pläne umzusetzen.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist Partner des Projektes X-RISK-CC (How to adapt to changing weather eXtremes and associated compound RISKs in the context of Climate Change), Anpassung an sich verändernde Wetterextreme und damit verbundene Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel). Leadpartner ist das Forschungszentrum Eurac Research. Finanziert wird das Projekt über das Programm Interreg Alpine Space 2021-2027.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • morgenstern

    Es schlägt die Stunde der Zettelwirtschaft….!!

  • asd

    Leute geht in den betroffenen Gebieten ein paar Bäume pflanzen. Nicht Zettel anstarren und damit das zur Verfügung stehende Geld verschwenden.

  • treter

    Lese gleich zu Beginn dieses Presse-Artikels: „2200 Hektar Wald im Gebiet rund um den Karerpass wurden vor sechs Jahren vom Sturmtief Vaia beschädigt“.
    Und was macht man in Brixen?
    Man will den letzten großen Auwald des Eisacktals einem neuen BETON-Gebäude der Firma PROGRESS opfern!
    NB. Wahrlich ein FORTSCHRITT in Zeiten des rasanten Klimawandels einen so wertvollen CO2 Speicher für immer zu zerstören!
    Schlussfrage: Brixen quo vadis?!

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