Im Jänner gibt‘s Geld
Der Kaufkraftverlust bei den öffentlichen Bediensteten: Die zweite Zahlung für den Inflationsausgleich ist für Januar geplant.
Im Auftrag von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Personallandesrätin Magdalena Amhof hat eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen von Land, Sanitätsbetrieb und Gewerkschaften den Kaufkraftverlust im Zeitraum 2008 bis 2023 erhoben, wobei der NIC-Index mit der Gehaltsentwicklung des Personals des Bereichsübergreifenden Kollektivvertrags (BÜKV) verglichen wurde. Zur Erinnerung: Knapp 2,5 Prozent haben die Bediensteten für die ersten 18 Monate des Zeitraums 2022-24 bereits erhalten.
Der Direktor des Organisationsamtes Andrea Galante hat die Ergebnisse der Analyse am Mittwoch vorgestellt. Zwischen 2008 und 2011 waren die Gehälter noch stärker angestiegen als die Verbraucherpreise; von 2011 bis 2015 wurde per Staatsgesetz ein Verhandlungsstopp verfügt, der auch Südtirol betraf und etwaige Nachzahlungen ausschloss. Ausschlaggebend für die Berechnungen des Inflationsausgleichs ist somit der Zeitraum 2016 bis 2023.
Im selben Zeitraum hatte die Landesregierung allerdings verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des Kaufkraftverlustes umgesetzt, die sich in den Gehaltstabellen nicht niederschlagen, etwa die Erhöhung der Sonderergänzungszulage und Essensgutscheine, die Ausgaben für den ergänzenden Gesundheitsfonds SaniPro, die zweijährigen Gehaltsvorrückungen und Leistungsprämien.
„168 Millionen Euro für eine weitere Zahlung sind bereits gesichert und werden spätestens im Januar ausbezahlt – auf Wunsch der Gewerkschaftenanteilsmäßig auf die Höhe des jeweiligen Gehalts berechnet“, betonte der Landeshauptmann. Personallandesrätin Magdalena Amhof bekräftigte gleichzeitig den Willen zu strukturellen Gehaltserhöhungen ab 2025.
Weitere 450 Millionen Euro stehen im neuen Haushaltsvoranschlag für den Zeitraum 2025 – 2027 für das Personal des BÜKV und der Schulen staatlicher Art bereits zur Verfügung, wobei sich die Vertragspartner einig waren, dass diese Geldmittel nicht ausreichen. Ob diese für einmalige Zahlungen oder eine strukturelle Anhebung der Gehälter verwendet werden sollen und wie die Aufteilung erfolgen soll, steht nun zur Debatte und wird von Verhandlungsagentur des Landes gemeinsam mit den Gewerkschaften definiert.
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Kommentare (8)
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hermannh
es ist genug! Die öffentlichen Angestellten sollten mehr leisten !
tirolersepp
Südtiroler streiken nicht !
Südtiroler verlassen in Scharen die öffentliche Verwaltung – so soll es sein !
Wer schlecht bezahlt bekommt keine Leute !
Nur dies geht nach hinten los, fehlende Lehrer, Kindergärtnerinnen, Pfleger usw. !
Wollen wir ein Land von Bittstellern werden ???????
schwarzesschaf
Schlecht bezahlt ist immer so ein weiter begriff. Der eine ist mit 2000 euro lohn zufrieden dem anderen sind millionen noch zu wenig, eines ist sicher nur die vollposten bleiben denn so dumm sind die nicht tun nix kriegen geld,und der was nach oben kommen will und arbeitet kündigt da er zu wenig bekommt und der vollposten, da er lang genug unten sitzt kriegt eine Führungsrolle. Wie sagte mein Nachbar als er beinder Forst übereifrig anfing zu arbeiten: meine arbeitskollegen sagten gleichbzu mir bleib ruhig tue weniger sonst müssen wir nur arbeiten
olle3xgscheid
Das nennt man dss Peter-Prinzip, in Südtirol leider sehr verbreitet 😉
meintag
Troll dich Weiter. Du kannst jeden Tag die Dienste der öffentlichen Angestellten nicht nur sehen sondern auch in Anspruch nehmen. Es passiert schon am Morgen wenn du deinen Tee machst. Du hättest kein Trinkwasser an der „Pipp“. So und nun lasse ich dich selbst nachdenken welche Dienste du über die ganze Woche in Anspruch nimmst welche von den öffentlich Angestellten erledigt werden.
nemesis
Bei der Kritik Öffentlicher Dienst wäre aber zu beachten diese Kategorie bezahlt voll alle steuern das kann man von anderen Kategorien nicht sagen dann noch Flat tax und condoni, und 85% der gesamten steuern bezahlen Angestellte und Arbeitern.
Möchte auch erinnern für die Leistung sind Führungskräfte verantwortlich.
Auch Arbeiten in Öffentlichen Dienst mehrere Kategorien auch Bauern wird leider vergessen bei aller Kritik.
eiersock
Der Direktor des Organisationsamtes Andrea Galante hat die Ergebnisse der Analyse am Mittwoch vorgestellt
????
Um wieviel % Inflation es sich tatsächlich handelt steht rim Artikel nirgends!?
tirolersepp
Mal nachgedacht:
von 2016 bis 2027 – also innerhalb von 11 Jahren gibt es einen Inflationsausgleich und 450 Mio. mehr – und das letzte Stück vom Kuchen im Dezember 2027 !
Herr Steiner verdient sich jeden Cent !