„Nicht mit der Gießkanne“
Der AGB/CGIL begrüßt eine Aufstockung der Niedrigrenten. Doch es brauche gerechte Kriterien und keine Gießkannenpolitik.
Ein neuer Anstieg der Renten auf lokaler Ebene steht bevor. Die von der Provinz Bozen angekündigte Maßnahme betrifft die niedrigen Renten: Mit einer jährlichen Zahlung über das INPS von rund 2.400 Euro jährlich.
Der Sekretär der Rentnergewerkschaft der CGIL/AGB, Alfred Ebner, bewertet die Entscheidung positiv: „Diese Maßnahme bietet sicherlich Unterstützung für diejenigen, die eine niedrige Rente haben. Da wir jedoch bis jetzt nicht über die Kriterien informiert sind, bekräftigen wir unsere Ablehnung einer Verteilung mit dem Gießkannenprinzip. Für uns ist es wichtig, dass die Maßnahme gerecht ist und eine effektive Unterstützung für die wirklich bedürftigsten Rentner bietet“.
Ebner merkt an, dass die Kaufkraft der Renten in den vergangenen Jahren insgesamt gesunken ist und der Wert der Rente insbesondere mit der gestiegenen Inflation, die auf lokaler Ebene besonders hoch ist, abgenommen hat. „Dies ist ein Phänomen, das sich über die Jahre hinweg aufgebaut und sich in den letzten zwei Jahren besonders beschleunigt hat. Wir sind zuversichtlich, dass dieses zusätzliche Geld zumindest dazu beitragen kann, die Situation der Bezieher von niedrigsten Renten etwas zu erleichtern“, so Ebner. „Wir bekunden unsere volle Bereitschaft, gemeinsam mit der Politik gerechte und konkrete Lösungen zu finden, um die wirtschaftlichen Probleme der bedürftigen Rentner in Südtirol zu verbessern, die durch die Inflation stark belastet werden“, erklärt der Gewerkschafter abschließend.
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