„Den Ausgleich suchen“
Wie man im Südtiroler Unternehmerverband auf den Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen reagiert.
Für den Unternehmerverband Südtirol ist das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ein klares Zeichen dafür, dass Europa mehr denn je gefordert ist und seine Zukunft vor allem auch in den strategischen Bereichen der Außenpolitik, in der Innovation, in der Energiepolitik und in der Verteidigung selbst in die Hand nehmen muss.
„Europa muss seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. Wir müssen auf unsere Innovationskraft setzen, Vorreiter im technologischen Fortschritt werden. Damit dies gelingt, brauchen wir eine schlanke Bürokratie. Regulatorien müssen abgeschafft werden und den Verantwortungsträgern schnelle Entscheidungen ermöglicht werden. Wir brauchen schnelle Handlungsfähigkeit aber auch Rahmenbedingungen, die unseren Unternehmen Entwicklung ermöglichen – auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene. Die Industrie nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein. Sie sorgt für Wertschöpfung, qualifizierte Beschäftigung und überdurchschnittliche Löhne. Diese tragende Rolle muss auf europäischer Ebene endlich anerkannt werden, eine Industriepolitik ist notwendiger denn je, auch um unsere Unabhängigkeit zu sichern und gleichzeitig gilt es, die Maßnahmen für die längst notwendige Energiewende zu setzen“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch in einer Stellungnahme.
Die USA sind ein wichtiger Handelspartner auch für die Südtiroler Unternehmen – 6,7 Prozent des Exports gehen in die USA.
„Die Handelsbeziehung zu den USA müssen weiterhin auf eine ausgewogene Ebene gestellt sein. Hier gilt es auf politischer Ebene den Ausgleich zu suchen, gerade in Anbetracht der „America First“ Ankündigung von Donald Trump“, so Oberrauch.
Klar ist, dass die USA weiterhin ein unverzichtbarer Partner und Verbündeter für Europa bleiben muss, wie der Unternehmerverband abschließend betont.
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Kommentare (3)
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Ja klar, als Erstes alle Regolatorien abschaffen. Genau wie damals Margareth Thatcher in England für die Banken und Investmenfonds. Ohne Spielregeln ist die Party dann richtig losgegangen….
andreas1234567
Hallo zum Abend,
man wittert Geschäfte mit den USA und das nicht zu Unrecht.
Politisch eher rechtsgerichtet könnte das den US-Geldadel vermehrt nach Südtirol locken.
Der HGV wird bei dieser Klientel auch darauf verzichten wie umweltfreundlich doch die Anreise mit der Bimmelbahn ist.
Insgesamt war der Wahlausgang in den USA ein wirtschaftlich guter Ausgang für Südtirol, da stimme ich der Meinung vom Südtiroler Unternehmerverband zu, wer gerade das wertkonservative Pferd reitet sitzt in Europa auf einem gutgenährtem Gaul
Auf Wiedersehen mit einer US-Seilschaft welche mit einem Bergführer den Tappeiner-Weg oberhalb Meran erklimmt
leser
ja oberrauch
dann kannst du dich sls wirtschaftsguru von spdtirol mit dem möglichen neuen amerikanischen wirtschaftsminister arrangieren und wie trump zu sagen pflegt hervorragende deals machen
läuft doch rund oder
die lügner und märchenprinzen bekommen hochkonjunktur