Weihnachtsengel für die Ukraine
Ab 1. November sammelt das Weiße Kreuz Weihnachtsgeschenke für Kinder in der Ukraine.
In der Ukraine steht das dritte Weihnachten im Krieg bevor. Besonders schwierig ist das für die Kinder, denen der Kriegsalltag in dieser Zeit noch härter zusetzt. Um ihnen eine kleine Freude zu bereiten, sammelt das Weiße Kreuz ab dem 1. November in ganz Südtirol Weihnachtsgeschenke – verpackt in weihnachtlich gestalteten Kartonen und eventuell mit einer persönlichen Botschaft. Der Landesrettungsverein bringt die Geschenke direkt in die Ukraine und übergibt sie Kindern in Kiew.
Wer zum Weihnachtsengel für die kriegsgebeutelten Kinder und ihre Familien werden möchte, kann ab 1. November in allen Sektionen des Weißen Kreuzes kleine Geschenke abgeben. Willkommen ist alles, was nützlich ist, und Kindern Freude bereitet: Hefte, Malbücher, Stifte, Farben, Pinsel, Radiergummi, Lineale, Bilderbücher ohne Text, Puzzle, Spielzeug wie Puppen, Stofftiere, Lego, Holzklötze, Bälle, Springseile, Frisbee, Würfel- und Geschicklichkeitsspiele, Taschenrechner, Taschenlampen, aber auch warme Mützen, Schals und Handschuhe. Frische Lebensmittel, Medikamente, zerbrechliche und scharfe Gegenstände können nicht transportiert werden. Auch Kriegsspielzeug, Bargeld sollten nicht bei den Geschenken dabei sein.
Wichtig ist, die Geschenke in Kartone zu verpacken, wobei diese nicht größer sein sollten als ein Schuhkarton. Die Kartone sollten dabei idealerweise mit Gummibändern verschlossen sein, damit sie bei eventuellen Grenzkontrollen geöffnet werden können. Um den Geschenkcharakter zu wahren, können die Kartone individuell verziert und gestaltet werden. Wer möchte, kann auch Grußkarten mit persönlichen Botschaften dazugeben. „Schreiben können Sie natürlich auf Ukrainisch, aber auch auf Deutsch, Italienisch und Englisch. Unsere Partner können diese Sprachen gut übersetzen“, erklärt Alexander Schmid, der Präsident des Weißen Kreuzes.
Die Geschenke können noch bis zum 20. November in allen Sektionen des Weißen Kreuzes abgegeben werden. Danach bringen Freiwillige des Landesrettungsvereins die Geschenke direkt nach Kiew und überreichen sie persönlich an die Buben und Mädchen im dortigen Kinderkrankenhaus, zu dem das Weiße Kreuz über seine Partnerorganisation SSU seit Kriegsausbruch ein enges Verhältnis pflegt. „Gerade an Weihnachten wünschen sich diese Kinder nichts sehnlicher, als mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen zu sein und ohne Angst feiern zu können. Das können wir ihnen leider nicht ermöglichen. Aber wir können ihnen gemeinsam Freude bereiten und ihnen zeigen, dass wir sie nicht allein lassen“, betont Schmid.
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