Nur ein Punkt
Am Mittwoch spielte der FC Südtirol gegen Frosinone. Gegen den Serie-A-Absteiger kamen die Weißroten nicht über ein 1:1 hinaus.
Der FC Südtirol und Serie A-Absteiger Frosinone Calcio trennen sich im Drusus-Stadion von Bozen mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden: im Rahmen des 11. Spieltags der Hinrunde der Serie BKT 2024/25, der sich inmitten einer englischen Woche befindet, holen die Jungs unter der Leitung von Mister Federico Valente gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Pisa und in Catanzaro also wieder einen Punkt. In Hälfte eins sind Masiello und Co. das gefährlichere Team, allerdings sind es die seit einer Woche von Ex-FCS-Spieler und -Trainer Leandro Greco gecoachten Ciociari, die nach Wiederanpfiff in Führung gehen: Kvernadze lässt nach einem langen Ball von Cichella Kofler aussteigen, der Ball kommt in der Folge zu Marchizza, der Drago mit einem präzisen Diagonalschuss ins lange rechte Eck zum 0:1 überwinden kann (56.). Den Weißroten finden in der Schlussphase eine Antwort: Odogwu nickt eine maßgenaue Flanke von Masiello von der linken Seite zum 1:1-Endstand ein (74.).
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Die Partie geht unterhaltsam los: Kvernadze legt mittig in der Box auf halbrechts für Garritano ab, dieser zieht direkt mit links ab – den zentralen Abschluss hält Drago im Nachfassen (2.). Direkt im Gegenzug ist es Zedadka mit dem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte, im Zwei-gegen-Eins eröffnet er auf den mitgelaufenen Rover, der vor Cerofolini mit rechts abzieht: der Frosinone-Keeper bewahrt die Seinen per Fußabwehr vor dem Rückstand (3.). In der Folge plätschert die Begegnung eine Weile vor sich hin, bis Rover hoch an der rechten Seitenlinie einen Gästepass abfängt und besagte Außenbahn entlangläuft – seine anschließende Flanke an den zweiten Pfosten fällt jedoch etwas zu lang aus, Merkaj kriegt den Ball nicht auf das Tor (24.). Fünf Minuten später führt Arrigoni eine Ecke von links kurz aus, Rover kontrolliert das Zuspiel und trifft mit seinem Flachschuss aus gut 20 Metern den linken Pfosten. Der Ball bleibt in der Gefahrenzone und kommt auf Umwegen zur Nummer 7 der Weißroten zurück, der im zweiten Versuch knapp zu hoch ansetzt (29.). Kurz darauf ist es Molina mit dem herrlichen Ball aus der Drehung in den Lauf von Rover, der komplett frei rechts in die Frosinone-Box eindringt, Monterisi unterbindet in extremis dessen Zuspiel ins Zentrum mit einer Grätsche (38.). Auf der Gegenseite spitzelt Ambrosino eine Marchizza-Flanke von links als giftigen Aufsetzer auf das FCS-Gehäuse: Drago ist per Glanzparade jedoch auf der Hut (39.). Somit geht es ohne Tore in die Katakomben zur Halbzeitpause.
Kofler setzt Rover mit einem Lochpass in die Gäste-Box in Szene, der zieht direkt ab – knapp drüber (49.). Dann die bis dato beste Chance der Partie: Rover und Merkaj starten auf rechts durch, letzterer zieht in die Box ein und wird bedient. Die Nummer 33 der Weißroten zieht nochmals nach innen und hat aus guter Position den Ball auf seinem linken Fuß, zielt jedoch minimal links vorbei (50.). In Spielminute 56 gehen die Ciociari in Führung: Cichella mit dem 40-Meter-Pass, der Kvernadze erreicht – dieser setzt sich im Duell gegen Kofler durch und legt für Marchizza ab, der Drago mit einem präzisen Diagonalschuss ins lange rechte Eck zum 0:1 überwinden kann. Die Weißroten versuchen, sofort auf den Rückstand zu reagieren: Masiello mit der Flanke von links an den zweiten Pfosten, Cerofolini wehrt den Abschluss von Rover zur Ecke ab (57.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später kommt Masiello im Anschluss an einen weiteren Corner alleine vor dem Frosinone-Keeper zum Schuss, stand dabei jedoch zuvor im Abseits – durch eine starke Rettungsaktion von Gelli auf der Linie wäre es allerdings trotzdem nicht zum Torerfolg gekommen (59.). Der FCS bleibt am Drücker – und belohnt sich in Minute 74 mit dem verdienten Ausgleich: der sehr aktive Masiello dringt bis zur linken Grundlinie vor und schlägt eine butterweiche Flanke an den zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Odogwu goldrichtig steht und zum 1:1 einköpft. Masiello hat in der 90. Minute den Lucky Punch auf dem Fuß, er legt sich das Leder geschickt von links ins Zentrum und visiert per Flachschuss das rechte untere Eck an – sein Abschluss hätte genau gepasst, jedoch verwehrt Cerofolini mit einer Glanztat dem FC Südtirol den Siegtreffer. Es bleibt schlussendlich beim 1:1.
FC SÜDTIROL – FROSINONE CALCIO 1:1 (0:0)
FC SÜDTIROL (3-4-2-1): 12 Drago; 5 Masiello, 19 Pietrangeli, 28 Kofler; 24 S. Davi, 4 Arrigoni, 27 Kurtic, 79 Molina (72. 99 Praszelik); 7 Rover, 11 Zedadka (72. 17 Casiraghi); 33 Merkaj (64. Odogwu)
Auf der Ersatzbank: 62 Theiner, 29 Arlanch, 6 Martini, 8 Mallamo, 9 Crespi, 14 F. Davi, 23 Ceppitelli, 30 Giorgini, 68 Vimercati
Trainer: Federico Valente
FROSINONE CALCIO (3-5-2): 31 Cerofolini; 47 Lusuardi, 30 Monterisi, 4 Biraschi; 3 Marchizza ©, 14 Gelli, 64 Cichella (72. 55 Darboe), 16 Garritano (72. 8 Vural), 20 A. Oyono; 10 Ambrosino (62. 7 Ghedjemis), 17 Kvernadze
Auf der Ersatzbank: 13 Sorrentino, 11 Begic, 18 Bettella, 21 J. Oyono, 25 Szyminsky, 27 Canotto, 37 Barcella, 79 Bracaglia, 99 Sene
Trainer: Leandro Greco
SCHIEDSRICHTER: Alessandro Prontera (Bologna) | Die Assistenten: Francesco Luciani (Mailand) & Fabrizio A. Ricciardi (Ancona) | Vierter Offizieller: Gabriele Sacchi (Macerata)
VAR: Manuel Volpi (Arezzo) | AVAR: Valerio Marini (Rom 1)
TORE: 0:1 Marchizza (56.), 1:1 Odogwu (74.)
DISZIPLINARISCHE MAßNAHMEN: Gelbe Karten – S. Davi (FCS | 54.), Kvernadze (FC | 79.), Vural (FC | 89.), Masiello (FCS | 90 + 1.)
ANMERKUNGEN: kühler Abend mit Temp um 13-14°C, heiterer Himmel. 3.043 Zuschauer, davon 62 Gästefans. | Eckenverhältnis: 4-5 (1-4) | Nachspielzeit: 0min + 3min
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Kommentare (1)
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prof
Wenn der Trainer Spieler wie Casiraghi und Odogwu gegen den Tabellenletzten über 60 Minuten auf der Reservebank schmoren lässt,so gibt das zu denken.
Meines erachtens sind die nächsten 3 Spiele,Cesena auswärts, Sassuolo daheim und Spezia auswärts ausschlaggebend. Der Name eines ev. neuen Trainers zirkuliert schon.