Der Volksmusikwettbewerb
Am Wochenende fand der alpenländische Volksmusikwettbewerb in Innsbruck statt. Südtirol war mit 77 Teilnehmern vertreten.
Innsbruck war drei Tage lang wieder das Zentrum der alpenländischen Volksmusik. Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Zum 25. Mail trafen sich heuer Teilnehmende aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz, um beim größten Wettbewerb rund um die traditionelle Volksmusik ihr Können zu präsentieren. Alle zwei Jahre organisiert der Tiroler Volksmusikverein dieses Großereignis der Volksmusik, unterstützt durch Südtirol vom Referat Volksmusik in der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule und vom Südtiroler Volksmusikverein.
Unter anderem auch angespornt vom Südtiroler Volksmusikwettbewerb, stellten sich am Wochenende 77 Südtirolerinnen und Südtiroler einer Jury, darunter viele Gruppen aus den Musikschulen, Freundesgruppen, eine Solistin, Geschwister und auch eine Familie. „Das ist ein neuer Teilnahmerekord für Südtirol“, unterstreicht Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti. „Als Mitveranstalter dieses prestigeträchtigen Wettbewerbes, der jungen Menschen aus dem gesamten Alpenraum das Erlebnis der musikalischen Begegnung ermöglicht und gleichzeitig die regionstypischen Sing- und Musizierformen fördert, freut uns dies besonders.“
„Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb ist der Treffpunkt musikalischer Dialekte im Alpenraum. Die regionalen Eigenheiten werden durch die Sprache beim Singen, die instrumentalen Besetzungen und die landschaftstypischen Spielweisen hörbar“, weiß Gernot Niederfriniger, Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, der in Innsbruck auch als Juror im Einsatz war.
Feierlicher Höhepunkt war der Volksmusikfestabend mit Verleihung der Herma-Haselsteiner-Preise, bei dem auch vier Gruppen und eine Solistin aus Südtirol aufgetreten sind. Für Südtirol war diese 25. Auflage des Alpenländischen Volksmusikwettbewerb eine rundum erfolgreiche Veranstaltung: Südtirol war nach Nordtirol und Steiermark mit 19 Wertungen in Innsbruck am drittstärksten vertreten, und die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich über gute Ergebnisse freuen. Die Arbeit in den Musikschulen sowie motivierende Aktionen für junge Musizierende auf Landesebene tragen ihre Früchte.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass Innsbruck zur Volksmusikbühne wurde: vom Musikantentreffen bis zum Volkstanzabend, Musik und Gesang in der Innenstadt, einer großen Noten-, Trachten- und Instrumentenverkaufsausstellung und einer Sonderausstellung zu „50 Jahre Alpenländischer Volksmusikwettbewerb“.
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