Der neue Leitungsausschuss
Der Bundesvorstand des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) hat den Leitungsausschuss für die neue Periode bestellt und setzt dabei auf erfahrene Kräfte.
Bewährte Persönlichkeiten werden weiterhin die Geschicke des ASGB lenken: Der bisherige Vorsitzende Tony Tschenett wurde in seinem Amt bestätigt, unterstützt von seinem Stellvertreter Alex Piras sowie den Leitungsausschussmitgliedern Priska Auer und Petra Nock. Einzig im Bereich Industrie gab es eine Änderung: Thomas Ferrazin übernimmt die Verantwortung von Friedrich Oberlechner, der nach langjährigem Engagement in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Der neu bestellte Leitungsausschuss des ASGB ist sich über die Prioritäten der kommenden Jahre einig: „Die aktuelle Periode muss im Zeichen spürbarer Lohnerhöhungen stehen“, so die klare Botschaft des Ausschusses. Die Entlohnung von Arbeitnehmern ist von zentraler Bedeutung für die soziale Absicherung und den Schutz vor Altersarmut. „Wer heute mit niedrigen Löhnen leben muss, riskiert morgen eine niedrige Pension und Altersarmut“, warnt Tschenett und unterstreicht die Notwendigkeit eines finanziellen Aufschwungs für die Arbeitnehmerschaft.
Der ASGB sieht zudem in niedrigen Einkommen eine Gefahr für die nächste Generation. Denn eine angemessene Entlohnung eröffnet nicht nur den Eltern, sondern auch ihren Kindern bessere Chancen auf sozialen und kulturellen Aufstieg. „Von Mitgliedschaften in Sportvereinen bis hin zu notwendiger Nachhilfe – all das sind wichtige, aber kostspielige Elemente der Förderung junger Menschen. Fehlende finanzielle Mittel schränken die Möglichkeiten und Zukunftsaussichten vieler Kinder massiv ein“, so der ASGB-Leitungsausschuss.
Die Verwirklichung spürbarer Lohnerhöhungen steht damit im Zentrum der Arbeit des ASGB in den kommenden fünf Jahren. „Wir werden uns hier nicht von ökonomischen Interessen zurückhalten lassen. Der Einsatz für gerechte Löhne ist unsere zentrale Aufgabe und ein wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung der Altersarmut und zur Förderung der Chancengleichheit in Südtirol“, betont Tschenett.
Neben der Priorität für bessere Löhne wird sich der ASGB auch weiterhin um eine Vielzahl anderer Themen kümmern. Minderheitenschutz, Jugendförderung und soziale Gerechtigkeit bleiben ebenso fest in den Zielen des Leitungsausschusses verankert.
Mit dieser Neuausrichtung und einem klaren Fokus auf die dringlichsten Themen der Lohnabhängigen ist der ASGB bereit, kraftvoll für eine sozial gerechtere Zukunft einzutreten und die Interessen der Arbeitnehmer in Südtirol nachhaltig zu stärken.
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Kommentare (1)
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tirolersepp
Toni hats auch nicht leicht – keine Sau will in Südtirol für höhere Löhne streiken !!!