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Anklage: Mordversuch

Der Mann, der im Juni bei Fan-Ausschreitungen in Bozen einen Landsmann schwer verletzte, steht vor Gericht.

Der Angeklagte ist auf einem aus dem Gefängnis von Tolmezzo zugeschalteten Bildschirm im Saal A des Bozner Landesgericht zu sehen. Es handelt sich um einen 32-jährigen Albaner mit Wohnsitz im Latium, der sich im vergangenen Juni nachweislich in Bozen aufhielt.

Es ist jener Mann, der einige Tage später unter dringendem Tatverdacht verhaftet wurde, bei einer Schlägerei am Siegesplatz bei Fan-Ausschreitungen nach dem EM-Fußballspiel zwischen Albanien und Spanien einen Landsmann brutal niedergestochen zu haben.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den per Video zugeschalteten Häftling lautet auf Mordversuch.

Doch es gibt ein Problem. Der Verteidiger des Angeklagten, der ebenfalls hätte zugeschaltet werden, ist nicht erreichbar. Es handelt sich um einen Anwalt aus Rom, der für das Gericht unauffindbar ist. Die Verhandlung wird auf den 11. November vertagt. Da will das Gericht in Erfahrung bringen, für welche Art von Verfahren sich der Angeklagte entscheidet.

In der Verhandlung wird das Opfer der Gewaltattacke als Nebenkläger vom Bozner Anwalt Angelo Polo vertreten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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