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Keine Vergewaltigung

Beim Vorfall, der sich am Freitag in Kaiserau zugetragen hat, soll es sich nicht um eine Vergewaltigung, sondern um einen sexuellen Übergriff handeln.

Der Fall hat in ganz Bozen und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt. Am Freitag soll ein 14-jähriges Mädchen bei einer Bushaltestelle in Kaiserau von einem 40-jährigen Pakistaner vergewaltigt worden sein.

Wie aus Ermittlerkreisen nun bestätigt wurde, handelte es sich bei dem Vorfall allerdings nicht um eine Vergewaltigung, sondern um einen sexuellen Übergriff leichteren Ausmaßes. Ursprünglich hatte der „Alto Adige“ zuerst von einer Vergewaltigung berichtet, zahlreiche Medien und Politiker übernahmen diese Darstellung.

Mittlerweile hat auch die Staatsanwaltschaft auf die Medienberichte reagiert:

In Bezug auf die Presseartikel, die über den mutmaßlichen sexuellen Übergriff am Freitagabend des 25. Oktober erschienen sind, hält es die Staatsanwaltschaft unter Wahrung der Vertraulichkeit der Ermittlungen für notwendig, darauf hinzuweisen, dass zahlreiche Tatsachen berichtet wurden, die nicht mit den bisher durchgeführten Ermittlungen übereinstimmen. Insbesondere entspricht es, beim derzeitigen Stand der Ermittlungen, nicht der Wahrheit, dass:

1)        es sich um eine Vergewaltigung im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um einen tätlichen Angriff. Dem Beschuldigten wird vorgehalten, das Opfer befummelt zu haben, wobei eine Solche Tat in jedem Fall eine Straftat darstellt

2)        das Opfer hinter einen Busch gezerrt wurde

3)        die Gewalt mindestens 15 Minuten gedauert hat

4)        der Beschuldigte versucht hat, zu flüchten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Abend

    wer nur die Überschrift liest wird auf die falsche Fährte gelockt , klingt ja fast wie „war nichts dran, erfundene Geschichte „
    Bestenfalls würde ich von einer gescheiterten Vergewaltigung schreiben, persönlich halte ich den Tatbestand ein minderjähriges Mädchen in die Büsche zu zerren und dort 15 ewige Minuten zu „befummeln“ für eine Vergewaltigung, wenn der Kerl in 15 Minuten nichts endgültiges Zuwege gebracht hat darf das nicht mildernd gewertet werden und die Spontandemonstranten nicht als Gerüchtesüchtige hingestellt werden

    Abendgrüsse aus herrlicher Südtiroler Bergeinkehr

    • andreas

      Deutscher, darum geht es nicht.
      Die Meldung wurde von der immer recht sensationsgierigen „Alto Adige“ in die Welt, sie liegen recht oft falsch, was ich aus eigener Erfahrung erleben konnte und sogar der padanische Tölpel von der Lega hat die Meldung zum Hetzen aufgegriffen.

      Ich hab bei einem Vorfall mal eine Reporterin des Alto Adige zum Teufel geschickt, da sie, mit einem Interview, aus einer Lappalien, ein großes Drama machen wollte.

    • ultnerbaer

      Lieber deutscher Besserwisser!

      Bitte lies mal richtig: es stimmt nicht dass das Mädchen in die Büsche gezerrt wurde, das ganze hat nicht 15 min gedauert und der Mann ist nicht geflüchtet. Also fragt man sich schon, was da überhaupt passiert ist ausser dass Alto Adige und Dolomiten mal wieder Öl ins Feuer gegen Ausländer giessen.
      Wohlgemerkt: Jegliche, auch noch so kleine Gewalt gegen Frauen ist verwerflich und das beginnt schon bei einem Klapps auf den Hintern!!!

    • heracleummantegazziani

      Angesichts der Tatsache, dass Sie – wie meistens – kaum etwas wirklich verstanden haben oder verstehen wollen, können sie nur ein Rechter sein. Wie wissenschaftlich erwiesen sind die nämlich durchschnittlich weniger intelligent.
      Eine Straftat ist es, aber eben nicht so wie die Presse berichtet hat, um bei beschränkten Typen wie Sie es sind, Schaum vor dem Mund zu generieren.
      Es steht außer Zweifel, dass dem mutmaßlichen Täter die richtige Strafe gehört und dann die Aufenthaltsgenehmigung entzogen werden sollte, aber solche Vorfälle absichtlich aufzubauschen, um das rechte Gesocks zu Wutanfällen zu provozieren, ist genauso eine Straftat.
      Kann das bitte auch jemand dem Vollpfosten Salvini erklären, der sich natürlich auch schon auf diese Geschichte gestürzt hat?

      • placeboeffekt

        „ Wie wissenschaftlich erwiesen sind die nämlich durchschnittlich weniger intelligent.“

        Nur weil es eine Studie gibt welche zu diesem Schluss kommt, ist nichts „wissenschaftlich bewiesen“

        Was Wissenschaft ist, das haben Sie hier öfters bewiesen, davon haben Sie keine Ahnung.

        Und die Haltung der Linken, solche Vordälle prinzipuell zu relativieren oder ganz unter den Teppich zu kehren, zeugt auch nicht gerade von grosser Intelligenz.

        • placeboeffekt

          Lesen Sie sich bei Zeit und Musse die Wissenschaftstheorie von Karl Popper durch:

          „Karl Popper war sehr skeptisch gegenüber dem Konzept wissenschaftlicher “Beweise” im Sinne einer endgültigen Verifikation. Stattdessen argumentierte er, dass Wissenschaft darauf basiert, Hypothesen aufzustellen, die falsifizierbar sind, also durch Beobachtungen oder Experimente widerlegt werden können. Popper bezeichnete dies als das “Falsifikationsprinzip”.

          Nach Popper sollte wissenschaftliches Wissen sich stets dem Risiko der Widerlegung aussetzen, anstatt als endgültig bewiesen angesehen zu werden. Wissenschaftliche Theorien können sich nur so lange halten, wie sie nicht widerlegt wurden. Solange eine Hypothese der Falsifikation standhält, gilt sie als “vorläufig gültig”. Sobald jedoch ein Widerspruch oder eine widerlegende Beobachtung auftritt, muss die Theorie entweder angepasst oder verworfen werden.

          Zusammengefasst sah Popper Wissenschaft nicht als Sammlung gesicherter Wahrheiten, sondern als offenen, selbstkorrigierenden Prozess, in dem Hypothesen ständig getestet und potenziell widerlegt werden.“

          • andreas

            Bis auf einem Gegenbeweis gilt aber, dass Rechte im Durchschnitt beim Denken eher beeinträchtigt sind.
            Wobei diese These, nach lesen einiger Kommentare, durchaus ihre Berechtigung hat.

          • heracleummantegazziani

            Das ist nicht nur Poppers Sichtweise. Wissenschaft funktioniert genau so wie Sie geschildert haben. Eine These hat Bestand, bis nicht das Gegenteil erbracht wird. Mir ist keine Studie bekannt, die Konservative als intelligenter ausweist als Progressive.
            Wenn Sie glauben, Sie könnten wissenschaftlich das Gegenteil beweisen, nur zu. Sich damit auseinanderzusetzen ist sicher interessant.
            Und das ist eben genau der Unteschied zwischen Konservativen und Progressiven.

        • heracleummantegazziani

          Es gibt verschieden Studien zum Thema die alle zum gleichen Schluss kommen. Nicht nur Satoshi Kanazawas, auch jene von Busseri, Deary und Roest beispielsweise.
          Doch eben weil ich weiß wie Wissenschaft funktioniert, habe ich die Bemerkung geschrieben. Aber dass die Studienergebnisse stimmen, kann eigentlich jeder objektive Mensch selbst feststellen. Gerade bei solchen Themen.
          Niemand relativiert den Vorfall, aber an den Fakten vorbeizuargumentieren ist dann halt doch ein Unding. Sie werden es schon akzeptieren, viele andere eben nicht.

  • asterix

    Die Damen und Herren Journalisten wären gut beraten, wenn sie gründlicher und seriös recherchieren würden, vor sie publizieren. Anstatt hinterher zu korrigieren. Abgesehen davon ist der Tatbestand auch so gravierend. Wenn es sich denn so zugetragen hat.

  • morgenstern

    Auch der wissensresistente Provinzjournalismus lebt schlussendlich von der „Schlagzeile“, findet er sie nicht, konstruiert man eben eine.

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