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Die helle Nacht

Fotos: Kurt Geier

Mit dem Kirchenkonzert „Nox clara“ hat die Algunder Musikkapelle ihre Konzertsaison abgeschlossen und den zahlreichen Konzertbesuchern einen musikalischen Abend voller Emotionen bereitet. Nun beginnt die intensive Vorbereitung auf das 75. Dreikönigskonzert.

Dass die Algunder Musikkapelle viel beachtete Konzerte in der Pfarrkirche ihres Heimatortes gibt, hat eine lange Tradition. Seit dem Jahr 2018 hat dieses Konzert auch einen besonderen Namen: „Nox clara“ – zu Deutsch „Die helle Nacht“. Grundlage für diesen Namen ist das außergewöhnliche Arrangement: Der Kirchenraum wird völlig abgedunkelt, nur einige Kerzen und kleine Lämpchen an den Notenpulten sorgen für einige Lichtpunkte.

Das Programm des Kirchenkonzertes „Nox clara“ hat wie gewohnt Kapellmeister Christian Laimer ausgewählt, einen Teil der Stücke hatte er selbst arrangiert. Schon allein aufgrund der Stückwahl bot sich den Zuhörerinnen und Zuhörern ein Niveau, wie man es bei einem Geistlichen Konzert einer Musikkapelle wohl nur selten hört: Den feierlichen Auftakt bildeten die Blechbläser der „Algunder“ mit der „Wiener Philharmoniker Fanfare“ von Richard Strauss. Als Kontrast dazu war als nächstes das Algunder Flötenensemble an der Reihe.

Beim Larghetto aus dem „Concerto Nr. 7“ von Antonio Vivaldi glänzten die beiden virtuosen Solistinnen Irene Mahlknecht und Hannah Mair, die vom Rest des Flötenregisters inklusive Alt- und Bassflöte begleitet wurden. Die gesamte Kapelle war dann bei einem Auszug aus dem dreisätzigen Werk „The Year of the Dragon“ von Philip Sparke im Einsatz. Beeindruckende Klänge und Akkorde bot auch das Werk „O magnum mysterium“ von Morten Lauridsen. Der Rest des Konzertes war wieder den großen Meistern vergangener Jahrhunderte vorbehalten: Erst spielten die „Algunder“ das berühmte Intermezzo aus der Oper „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni, dann das Finale des Adagio aus der „Symphonie Nr. 7“ von Anton Bruckner.

Als grandiosen Abschluss des Kirchenkonzertes gab es das Finale aus dem Werk „Tod und Verklärung“ von Richard Strauss. Verbindende und treffende Worte zwischen den Stücken sprach Alexander Thuille.

Am Ende gab es für die Ausführenden besonders langanhaltenden, emotionalen und begeisterten Applaus.

Die Musikantinnen und Musikanten der Algunder Musikkapelle gönnen sich nun nach der Erntedankprozession eine kurze Pause und starten dann unmittelbar mit den intensivsten Probenwochen des Jahres: Am Montag, 6. Jänner um 17 Uhr lädt die Algunder Musikkapelle zum 75. Dreikönigskonzert in den Kursaal von Meran ein. Auch für Kapellmeister Christian Laimer wird dieses Konzert der Auftakt zu einem besonderen Jahr sein, Details dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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